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Abwehr, Zuordnung, strafrechtliche Verfolgung und Verhinderung von Cyberkriegsführung im Zeitalter der KI

Eine Collage von Objekten, Menschen und Maschinen mit einem kleinen Flugzeug im Hintergrund

Übersicht

In einem Sonderbericht, der von Foreign Policy Analytics mit finanzieller Unterstützung von Microsoft erstellt wurde, untersuchten Forscher Cyberabwehrstrategien für die NATO im Zeitalter der künstlichen Intelligenz, in dem die Risiken der hybriden Kriegsführung und die Reaktionen darauf stärker in den Vordergrund rücken.

Die Analyse beschäftigt sich mit den zerstörerischsten Cyberangriffen, zeigt kritische Lücken in der Abschreckung auf und gibt sektorübergreifende Empfehlungen für die an der Abschreckung beteiligten Akteure, einschließlich der Mitgliedstaaten und des Privatsektors.

Den vollständigen Bericht „Digital Front Lines“, der Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Regierung, Industrie und Zivilgesellschaft aufzeigt, um die zerstörerischen Auswirkungen hybrider Kriegsführung zu mindern, finden Sie hier: Digital Front Lines

KI eröffnet Angreifern und Abwehrspezialisten neue Möglichkeiten im Cyberspace

Cyberangreifer finden immer mehr neue Wege, um künstliche Intelligenz zu nutzen, um den Umfang und die Raffinesse ihrer Operationen zu steigern und die Anonymität zu erhöhen, während sie gleichzeitig die damit verbundenen Kosten senken. Die Verantwortlichen für die Verteidigung haben erkannt, dass KI ein entscheidendes Instrument ist, das eine engere Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor, zwischen dem zivilen und dem militärischen Bereich sowie zwischen verbündeten Staaten erfordert.

Erfahren Sie mehr über die gemeinsame Forschungsstudie von Microsoft und OpenAI aus dem Jahr 2023, in der beschrieben wird, wie fünf bekannte staatliche Bedrohungsakteure große Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs) einsetzten, um ihre Operationen zu verbessern.

Umfassende Resilienz hängt weiterhin von grundlegenden Faktoren ab

Während KI-gestützte Cybersicherheit dazu beitragen kann, technologisch gleiche Ausgangsbedingungen zu schaffen, erfordert eine wirksame Abschreckung Veränderungen in der Sicherheitskultur der Arbeitgeber sowie Hard- und Software, die für die Endnutzer mit möglichst geringem Aufwand verbunden sind. Staaten und Bündnispartner können Tests, Hackathons, Red-Teaming-Übungen und andere Initiativen zur Entwicklung koordinierter Reaktionsstrategien nutzen. Die Umsetzung der auf dem NATO-Gipfel in Vilnius 2023 eingegangenen Verpflichtung zur Unterstützung bei virtuellen Zwischenfällen (Virtual Incident Support Commitment, VCISC) wird ebenfalls erörtert.

Spürbare Konsequenzen für Cyberangreifer setzen die Entwicklung angemessener Vergeltungsmöglichkeiten voraus

Eine wirksame Cyberabschreckung erfordert sowohl Resilienz und Zuordnung als auch eine verlässliche Bestrafung von Cyberangreifern. Ein Weg, sie zur Rechenschaft zu ziehen, führt über das internationale Recht. Es bestehen jedoch nach wie vor rechtliche Fragen und Probleme bei der Durchsetzung. Andere Strafmaßnahmen reichen von diplomatischen Anklagen und Sanktionen bis hin zu kinetischen Militärschlägen und Vergeltungsmaßnahmen im Cyberspace, aber bei allen Strafansätzen müssen ernsthafte Risiken und Hindernisse überwunden werden.

Ein Blick in die Zukunft: Effektive Cyberresilienz im Zeitalter der KI

KI hat das Potenzial, die Kosten von Cyberangriffen zu senken und ihre Wirksamkeit zu erhöhen, aber auch die Kosten und den Aufwand von Cybersicherheitsmaßnahmen zu verringern. In diesem Abschnitt werden fünf wichtige Möglichkeiten erörtert, wie die NATO die Cyberabwehr stärken kann.

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