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Best Practice in Corona-Zeiten: Das Gymnasium Eschweiler

Bildungseinrichtungen haben in den vergangenen Wochen Großartiges geleistet, um ihre Schülerinnen und Schüler trotz Schulschließungen unterrichten zu können. Um die Umstellung auf Fernunterricht und den Aufbau einer digitalen Lernplattform schnell und sicher zu bewältigen, können Schulen sowie Lehrerinnen und Lehrer das kostenfreie Office 365 A1-Angebot und Microsoft Teams nutzen. Nun steht eine neue Herausforderung bevor: Die Rückkehr zum Präsenzunterricht. Hilfestellung auf dem Weg in eine hybride Unterrichtspraxis bietet die LearnEd-Fortbildungsreihe. Alle Informationen zur Unterstützung durch Microsoft während der COVID-19-Krise finden Sie hier.

Best Practice in Corona-Zeiten: Das Gymnasium Eschweiler

Das Städtische Gymnasium Eschweiler (SGE) stellte den Unterricht in der Corona-Krise sehr schnell auf ein solides Online-Fundament und etablierte mittlerweile auch eine hybride Unterrichtspraxis. Wir haben mit dem Schulleiter Winfried Grunewald über die letzten Monate gesprochen und ihn nach seinen Erfahrungen gefragt.

Mann hilft männlichem Studenten auf einem Laptop.

Die Ausgangslage: Ein Medienkonzept war in Planung

Schon vor dem Aufkommen von COVID-19 war das Thema digital gestützter Unterricht am SGE präsent. So gab es flächendeckend WLAN in allen drei Gebäuden, in das sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren eigenen Devices über einen individuellen Zugangscode einwählen konnten. Darüber hinaus standen zwei Tablet-Koffer zur Verfügung und einige Räume waren zudem mit interaktiven Smartboards ausgestattet. „Wir haben bereits ein ziemlich ausgefeiltes Medienkonzept, das von der städtischen Verwaltung für gut befunden wurde. Wir waren gerade bei der Umsetzung, als Corona losging“, berichtet Winfried Grunewald.

An den ersten Tag der neuen Krisenregelung erinnert sich der Oberstudienrat noch sehr gut: „Als der Shutdown kam, am 16.03., habe ich unsere erweiterte Schulleitung und unsere Steuerungsgruppe zusammengerufen, um gemeinsam zu überlegen: Was machen wir jetzt?“.

Die Herausforderung: Eine Plattform für alle

Alle Lehrerinnen und Lehrer des SGE haben seit einigen Jahren E-Mail-Adressen, über die sie bisher auch für die Lernenden erreichbar waren. Nach der vorübergehenden Schulschließung wurden jedoch unterschiedlichste Kommunikationswege und technische Lösungen genutzt. „Das wollten wir allen Beteiligten, also den Lernenden, den Lehrkräften und den Eltern nicht zumuten“, erläutert Grunewald.

Bild von Winfried Grunewald

Unterstützung von den Eltern

Office 365 sollte Abhilfe schaffen und eine einheitliche Kommunikationsstruktur liefern. „Ich setzte mich selbst hin und begann, Office 365 einzurichten, zunächst für die Oberstufe“, so Grunewald. Doch dann meldete sich der Geschäftsführer eines Microsoft-Partners, dessen Tochter das Gymnasium besucht. Er bot seine Hilfe an – und der Schulleiter zögerte nicht, sie anzunehmen. Wenige Tage später war für die gesamte Schule Office 365 eingerichtet. „Und dann hatten wir einen Kanal für alle und alles. Das sorgte für Entlastung und kam bei allen Beteiligten sehr gut an“, erzählt Grunewald weiter.

Es sollten alle mit ins Boot geholt werden, sogar die weniger technikerfahrenen Lehrkräfte. Doch selbst dies meisterte das engagierte Kollegium gemeinsam und mithilfe des Microsoft-Partners, der sowohl Schulungen für die Lehrenden als auch Hilfestellungen für die Schülerinnen und Schüler anbot. Zusätzlich wurde eine Teams-Supportgruppe erstellt. Dieses „Kümmern“ war sehr wichtig und stärkte das Zutrauen, die neue Technik auch wirklich zu nutzen.

Live-Unterricht und individuelles Feedback mit Teams

Viele Lehrerinnen und Lehrer boten schon nach kurzer Zeit Distanzunterricht, also Live Sessions, über Teams an – und zwar entsprechend des Stundenplans, um möglichst viel Struktur zu geben. Die Resonanz war äußerst positiv. „Ich selbst unterrichte zwei Oberstufenkurse, die zu einem sehr hohen Prozentsatz anwesend waren.“ Aufgaben wurden über Teams bereitgestellt und nach Bearbeitung erhielten die Schülerinnen und Schüler individuelles Feedback zu ihren Leistungen. Über die Video-Konferenzen und den Chat konnten sie stets Fragen an die Lehrkraft stellen, sodass der direkte Kontakt zwischen den Lehrenden und den Klassenmitgliedern immer aufrechterhalten wurde.

„Und wenn jemand nicht da war, haben wir uns um die fehlenden Schüler auch gekümmert, angerufen und nachgefragt“, berichtet der Schulleiter. Das kam nicht nur bei den Jugendlichen, sondern auch bei den Eltern gut an.

Mittlerweile wird der Unterricht teilweile wieder vor Ort durchgeführt. Die Abiturklassen wurden in ihren Prüfungsfächern als erste wieder beschult, zum Teil in gesplitteten Kursen. Hierfür etablierte das SGE eine neue hybride Unterrichtspraxis, die schnell auch auf die 11. Klasse ausgedehnt wurde. „Hierbei wird die eine Hälfte der Klasse in der Schule unterrichtet. Diejenigen, die zuhause sind, können dank der interaktiven Smartboards über Teams ebenfalls live am Unterricht teilnehmen“, erklärt Grunewald.

Städtisches Gymnasium Eschweiler: Der Best Case im Überblick

Das SGE hatte bereits ein Medienkonzept erarbeitet, als es zum Shutdown kam. Flächendeckendes WLAN, zwei Tablet-Koffer und einige digitale Whiteboards waren schon vorhanden. Es fehlte jedoch eine einheitliche Kommunikations- und Datenaustauschplattform. So entschloss sich die Schule kurzfristig, Office 365 auszurollen. Der Unterricht konnte innerhalb weniger Tage über Microsoft Teams abgebildet werden. Dank der Smartboards und Teams wurde dann eine hybride Unterrichtspraxis etabliert.

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