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Branche

Das größte Risiko ist der Status Quo

Risikomodellierung im Zeitalter der Cloud

In einer Branche, in der sich alles um Risikovorhersage dreht, verschließen viele Versicherungsanbieter die Augen vor einer der größten Bedrohungen, denen sie heute gegenüberstehen: ihren eigenen Altsystemen. Die Cloud bietet die Möglichkeit für eine leistungsstärkere, sicherere und effizientere Risikomodellierung, aber Versicherer bewegen sich hier nur zögerlich. Das ist verständlich, da Versicherungsanbieter eher konservativ sind, wenn es darum geht, neue Entwicklungen anzunehmen.

Doch Cloud ist viel mehr als nur ein schickes Modewort. Sie verändert die Versicherungsbranche und treibt Innovationen rasant voran. Der Rest der Welt steigt um auf die Cloud – und die Versicherungsunternehmen, die nicht frühzeitig auf den Zug aufspringen, laufen Gefahr, abgehängt zu werden. Sie werden letztendlich nur noch begrenzte Modellierungsfunktionen, teure On-Premises-Infrastrukturerweiterungen und erhöhte Verletzbarkeit bei Sicherheitsverstößen haben.

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Begrenzte Rechnerkapazität bedeutet begrenztes Modellierungspotenzial

Für eine genaue Risikomodellierung sind Geschwindigkeit und Kapazität entscheidend. Versicherer verfolgen immer Lösungen, die die notwendige Rechnerleistung bieten, um Modelle schneller laufen zu lassen, und die eine größere Zahl an Szenarien ansprechen. Den meisten Versicherern fehlen derzeit jedoch die notwendigen Ressourcen. Eine Studie aus dem Jahr 2014 fand heraus, dass zwei Drittel der Versicherer noch immer versicherungsmathematische Modelle an Einzelplatzrechnern und Desktop-Apps ausführen. Diesen Tools fehlt es an der für hochkarätige Risikomodellierung notwendigen Rechenleistung.

Noch nie da gewesene Datenmengen werden den Versicherungsunternehmen zur Verfügung stehen, aber diese Daten sind ohne eine Auswertungsmöglichkeit verloren. Leistungsschwache Prozessoren können die Last aus Rohdatenströmen, die granulare Kundenauswertungen enthalten, nicht verarbeiten. Stattdessen müssen Versicherungsagenturen auf sperrige Demografiedaten und Verallgemeinerungen zurückgreifen. Eine begrenzte Analyseleistung verringert zudem die Genauigkeit der Risikomodellierung. Folglich verlieren diese Unternehmen gegenüber ihren technisch versierteren Mitbewerbern, die exakte Preisgestaltungen anbieten können.

Eine größere Genauigkeit bei der Risikobeurteilung ist zudem nicht nur ein zusätzlicher Pluspunkt – sie wird von Versicherungsagenturen immer stärker eingefordert. Neue Standards wie Solvency II, Dodd Frank und die IFRS (International Financial Reporting Standards) fordern, dass Versicherer häufiger komplexere Modelle ausführen. Dies ist insbesondere für weltweit tätige Versicherungsanbieter eine Herausforderung, die viele unterschiedliche regulatorische Anforderungen erfüllen müssen. Die meisten Versicherer können diese Forderungen nicht mit ihrer aktuellen Infrastruktur erfüllen und die Erweiterung der bestehenden Infrastruktur ist kostspielig und zeitintensiv.

Da die Menge und die Vielfältigkeit der kundenspezifischen Daten, die der Versicherungsbranche zur Verfügung stehen, zunehmen, müssen die Rechenleistungen damit Schritt halten. Die Cloud-Technologie ist ein leistungsstarker Ersatz für Altsysteme. Deren riesige Datenkapazität verleiht Versicherungsunternehmen den Umfang und die Rechenleistung, die zur schnellen und gleichzeitigen Durchführung von Analysen erforderlich ist. In Kombination mit einer Machine Learning-Technologie, die Daten mit wachsender Intelligenz analysiert, sind Versicherer in der Lage, Risiken, Kundenabwanderungen und Betrug genauer zu bewerten.

Eine Ausweitung der On-Premises-Infrastruktur ist extrem teuer

Um Rechnerleistungen so zu erweitern, dass Vorschriften erfüllt werden und die Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleibt, müssen Versicherungsunternehmen, die an der On-Premises-Technologie festhalten, Millionen Dollar in Verbesserungen der Infrastruktur investieren, die jedoch schnell wieder veralten kann. Die Anforderungen an die Datenverarbeitung schwanken zudem – ein Versicherer kann in der Regel 2000 Kerne verwenden, braucht aber 5000-10.000 für vierteljährliche oder jährliche Risikomodellierungen. Aufgrund der mangelnden Flexibilität von On-Premises-Modellen sitzen die Unternehmen entweder auf ungenutzten Kapazitäten oder können nicht auf unerwartete Nachfragespitzen reagieren.

Versicherer brauchen eine Lösung, die sowohl flexibel als auch kostengünstig ist. Mit Cloud Computing können Unternehmen auf enorme Rechenleistung nach Bedarf zugreifen. SaaS-Lösungen mit einem Verbrauchstarifmodell sorgen für Flexibilität bei deutlich geringeren Gesamtbetriebskosten. Unternehmen können davon ausgehen, dass sie durch die Umstellung ihrer Infrastruktur auf die Cloud erhebliche IT-Kosten einsparen können.

Altsysteme sind vor Angriffen schlechter geschützt

Natürlich machen sich Versicherungsunternehmen über das Risiko eines Arbeitens in der Cloud Gedanken. Aber in den meisten Fällen sind Unternehmen der Meinung, dass die Cloudanbieter strengere Sicherheitsstandards und -anforderungen haben als ihre eigene Datenzentrale. Nur wenige Einzelorganisationen können die technischen Sicherheitsmaßnahmen und die betrieblichen Prozesse nachbilden, die Technologieanbieter wie Microsoft entwickelt haben, um die Unternehmensclouddienste zu schützen und eine große Anzahl internationaler Standards einzuhalten.

MetLife

Vorausschauende Versicherungsunternehmen erkennen die mit alter Technologie verbundenen Risiken und unternehmen geeignete Schritte, um die Nase vorn zu haben. MetLife ist einer dieser Early Adopter. Mit über 100 Millionen Kunden in fast 50 Ländern ist MetLife einer der größten Lebensversicherer weltweit. MetLife hat eine Verarbeitungsumgebung – MetLife Integrated Actuarial Modeling Environment (MIAME) – geschaffen, eine durchgehende auf Grid-Technik basierte Computing-Lösung auf Microsoft HPC Pack, Windows Server, Microsoft Analytics Platform System und Microsoft SQL Server. Um gleichzeitig Rechnerkapazität, -schnelligkeit und -leistung zu erhöhen sowie Kosten zu senken, hat MetLife einige der großen Arbeitslasten bei High Performance Computing und Datenverarbeitung, die von MIAME benötigt werden, auf die Microsoft Azure Cloud-Plattform verlagert. Dadurch kann MetLife zu 100 Prozent von der Flexibilität und Skalierbarkeit der Datenverarbeitungsfähigkeiten profitieren, um schneller und genauer versicherungsmathematische Berechnungen auszuführen und somit erhebliche Infrastrukturkosten einzusparen, was zu einem Mehrwert für Kunden und Unternehmen führt.

Da MetLife eine Plattform braucht, die gut mit den bestehenden Tools und Prozessen integriert ist, war die Microsoft Azure Cloud Computing-Plattform ihre erste Wahl. MetLife bedient sich der Vorteile von Azure bei der Verarbeitung von sehr umfangreichen und komplexen Finanzberechnungen, die das Unternehmen jeden Monat ausführen muss, und kann damit verschiedene Ziele erreichen. Während Spitzenzeiten kann MIAME exponentiell skalieren, um betriebliche und regulatorische Anforderungen zu erfüllen, was eine schnellere Bereitstellung ermöglicht. Durch den Einsatz der Microsoft Cloud anstelle einer Weiterentwicklung der eigenen Recheninfrastruktur rechnet MetLife mit Einsparungen zwischen 45 und 55 Prozent bei den Infrastrukturkosten, die angefallen wären, um die Berichtserstattungszeiträume einzuhalten. Auch dies führt zu jährlichen Einsparungen für das Unternehmen.

Risikoauslagerung mit der Microsoft Cloud

Angesichts der möglichen drastischen Einsparungen und der hohen Genauigkeit, die Unternehmen wie MetLife in der Annahme des Cloud Computing sehen, ist die Technologie für Versicherungsunternehmen keine Wahl mehr, sondern eher ein Muss. Microsoft Azure, eine führende Public Cloud-Plattform, bietet erstklassige Risikomodellierungsfähigkeiten. Azure liefert leistungsstarke Analytics-Fähigkeiten in Kombination mit einer cloudbasierten Umgebung, die den Einschränkungen von bestehenden Systemen und älteren ISV-Anwendungen, die regelmäßige Wartung erfordern, begegnen. Mit beispielloser Skalierbarkeit und flexiblem Verbrauchstarifmodell sowie der Verfügbarkeit sowohl von Hybrid- als auch Cloud-Umgebungen versetzt Azure seine Kunden in die Lage, die technischen Anforderungen an Microsoft auszulagern und dennoch die Kontrolle über deren Daten zu behalten. Microsoft-Partnerschaften mit Lösungsanbietern wie Willis Towers Watson, Milliman, FIS und GGY wachsen beständig und zeigen die Bandbreite der Dienstleistungen, die Azure der Versicherungsbranche bieten kann.

Microsoft hat bedeutende Investitionen getätigt, um eine Plattform zu entwickeln, die die Sicherheit, den Datenschutz, die Compliance und die Transparenz bietet, die für die Finanzdienstleistungsbranche erforderlich sind. Wenn Unternehmen Azure einsetzen, profitieren sie von der beispiellosen Skalierbarkeit und Erfahrung von Microsoft mit konformen Onlinediensten weltweit. Azure erfüllt eine Vielzahl internationaler und branchenspezifischer Compliance-Standards, wie FISC, IRS 1075 und PCI DSS Level 1. Lesen Sie hierzu weiter im Microsoft Azure Trust Center. Hier erhalten Sie detaillierte Informationen zu Sicherheit, Datenschutz und Compliance über unsere Cloud-Dienste, damit Kunden ihre eigenen rechtlichen Einschätzungen treffen können.

Versicherungsunternehmen, die bei dem Umstieg auf die Cloud noch zögern, werden hinsichtlich ihrer Fähigkeiten zur Risikomodellierung ins Hintertreffen geraten und somit mit der Einhaltung der regulatorischen Standards kämpfen und gegenüber Sicherheitslücken verwundbarer sein. Die Risiken eines weiteren Einsatzes veralteter IT können nur mit den Möglichkeiten der Cloud und mit Machine Learning ausgeglichen werden. Erfahren Sie hier www.microsoft.com/insurancemehr darüber, was Azure Cloud Computing und Machine Learning Versicherungsunternehmen bieten kann.