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Branche

Mixed-Reality und Cloud-Computing: Wie Stadt-Planung und Umwelt von Technologie profitieren können

Mit smarten Lösungen unterstützten wir gemeinsam mit unseren Partnern die öffentliche Verwaltung auf ihrem Weg der digitalen Transformation. Das Potential neuer Technologien ist in diesem Bereich besonders hoch, etwa in der Stadt-Planung. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigen unsere Partner mit innovativen Lösungen, die theoretische Datenmodelle mit der geografischen Wirklichkeit zusammenbringen. Mit unserer neuen Webinar-Reihe wollen wir diese und weitere Microsoft-Partner sowie ihre innovativen Lösungen für die öffentliche Verwaltung vorstellen. Die Teilnahme ist kostenlos.
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„Grau, teurer Freund, ist alle Theorie“, wusste schon Johann Wolfgang von Goethe. Besonders die öffentliche Verwaltung steht immer wieder vor der Frage, wie sich die gut durchdachte Stadt-Planung mit den tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort verträgt. Wie fügt sich der Neubau einer Schule in die Umgebung ein? Wie behalten Einsatzkräfte bei einem Katastrophenfall wie dem Moorbrand im Emsland 2018 den Überblick über die gesamte Fläche? Nicht alles können Behörden und Entscheider*innen in der öffentlichen Verwaltung aus Tabellen und nackten Datensätzen ablesen. Daher arbeiten wir gemeinsam mit unseren Partnern an smarten visuellen Lösungen, um Planungen zu verbessern und Entscheidungen zu vereinfachen.

Städtebau durch die HoloLens betrachtet

Mit seiner Mixed-Reality App HoloPlanning unterstützt das Unternehmen Afca aus Bern (Schweiz) beispielsweise die Arbeit in der Raum- und Stadt-Planung. Dafür überträgt die Software die Daten eines 3D-Modells von der Entwicklungsumgebung auf dem Computer über Microsoft Azure an die Datenbrille HoloLens. Das Ergebnis ist ein anschauliches und im virtuellen Raum frei bewegbares Hologramm, mit dem sich gängige Gipsmodelle ersetzen lassen. Noch spannender ist der Outdoor-Einsatz der App. Geplante Bauten lassen sich nämlich über die HoloLens auch vor Ort aufrufen und lebensgroß in der tatsächlichen Umgebung betrachten. Wie passt die geplante Architektur in ihr Umfeld, wie zu den Nachbargebäuden? Die App liefert Antworten auf diese Fragen und simuliert dafür selbst den richtigen Schattenwurf für jede beliebige Tages- und Jahreszeit. Das Ergebnis ist ein besonders lebensnaher Eindruck des geplanten Vorhabens. Obendrein können Nutzer*innen verschiedene Bauvarianten durchspielen und unterschiedlichste Ebenen des Entwurfs ein- und ausblenden. Neben geplanten Bauten lassen sich mit der App auch bestehende, aber beispielsweise unterirdische Infrastrukturen visualisieren – Abwasserkanäle etwa oder Leitungs- und Versorgungsschächte. Mit HoloPlanning gibt das 16-köpfige Team von Afca Bau- und Städte-Planer*innen ein vielseitiges Tool an die Hand, das sich in der Praxis bereits bewährt hat; allein bei der Stadt Zürich kam die App schon in mehr als 20 Projekten zum Einsatz.

 


Bildquelle: Afca

 

Mit der Cloud gegen Waldschäden

Einen anderen Ansatz zur Unterstützung von Entscheider*innen in der öffentlichen Verwaltung verfolgt Esri – ein Vorreiter bei Geoinformationssystemen. Das Unternehmen hat sich auf kartenbasierte Lösungen für raumbezogene Analysen spezialisiert und ermöglicht durchgängige Workflows überall dort, wo neben den reinen Daten auch ein Ortsbezug wichtig ist. Beschäftigte in der Forstwirtschaft können beispielsweise die Schäden, die Borkenkäfer an Bäumen hinterlassen, per App erfassen und sie in die Cloud-Plattform Azure übertragen. Das System sammelt die verschiedenen Daten und stellt sie in einem Dashboard bereit, so dass Verwaltungen ein umfassendes Bild erhalten und schnell entscheiden können, welche Maßnahmen zur Eindämmung des Befalls ergriffen werden müssen. Beim Moorbrand im Emsland half die Lösung Einsatzkräften dabei, jederzeit über die Gesamtsituation im Bilde zu sein, indem sie die notwendigen raumbezogenen Informationen auf die mobilen Geräte der Feuerwehrleute übertrug. Auch innerhalb von Gebäuden kann die Lösung hilfreich sein, indem sich mit ihr beispielsweise die Besucherströme in einem Krankenhaus leiten oder der Transport von Geräten innerhalb des Krankenhauses koordinieren lässt.