Best practice: bildung Archives - Microsoft Branchenblogs http://approjects.co.za/?big=de-de/industry/blog/tag/best-practice-bildung/ Tue, 20 Sep 2022 06:19:55 +0000 en-US hourly 1 Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später an der Theodor-Heuss-Schule in Baunatal http://approjects.co.za/?big=de-de/industry/blog/education/2022/07/13/best-practice-in-corona-zeiten-zwei-jahre-spaeter-an-der-theodor-heuss-schule-in-baunatal/ Wed, 13 Jul 2022 10:29:19 +0000 Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später an der Theodor-Heuss-Schule in Baunatal

The post Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später an der Theodor-Heuss-Schule in Baunatal appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Bildungseinrichtungen haben in den vergangenen zwei Jahren Großartiges geleistet, um ihre Schüler*innen und Studierenden trotz immer wiederkehrender Schließungen und stetig neuer Quarantäneverordnungen unterrichten zu können. Ganze Gebäudekomplexe mussten mit WLAN ausgestattet werden, Lehrende und Lernende benötigten passende Endgeräte, digitale Lernplattformen mussten ausgewählt sowie eingerichtet und die Nutzer*innen im Umgang mit den neuen Tools geschult werden.

Zu Beginn der Pandemie haben wir Vertreter*innen von Schulen und Hochschulen befragt, wie sie den Wechsel zu digitalem Unterrichten gemeistert haben. Zwei Jahre später sprechen wir uns wieder und möchten wissen, wie es an den Bildungseinrichtungen weitergegangen ist, in welcher Phase der digitalen Transformation sie gerade stecken, welche Meilensteine hinter ihnen liegen und welche Ziele aktuell anstehen.

Die Theodor-Heuss-Schule in Baunatal
Copyright: Theodor-Heuss-Schule
An der Theodor-Heuss-Schule in Baunatal gründet sich die gesamte Kommunikationsstruktur auf Microsoft 365.

Theodor-Heuss-Schule in Baunatal: erste digitale Projekte schon vor der Pandemie

Als im Frühjahr 2020 der erste Corona-Lockdown alle Schulen bundesweit in den Fernunterricht zwang, hatte die Theodor-Heuss-Schule in Baunatal gegenüber anderen Bildungseinrichtungen schon einen Vorsprung in Sachen Nutzung digitaler Tools im Unterricht: Bereits zwei Jahre zuvor hatte Lehrer Daniel Aschenbrenner „seine“ Schulleitung von dem großen Nutzen von Microsoft OneNote (insbesondere dem Kursnotizbuch) überzeugen können und daraufhin ein Pilotprojekt mit einer damals siebten Klasse gestartet. Nachdem diese erfolgreich verlaufen war und dann im Jahr 2020 die coronabedingte Schulschließung bevorstand, wusste Daniel Aschenbrenner, dass die Zeit für eine umfassende Unterrichtsgestaltung mit Microsoft 365 gekommen war.

Daniel Aschenbrenner ist sowohl in der Lehre bis zur mittleren Reife als auch in der Ausbildung angehender Lehrkräfte im Studienseminar GHRF Kassel mit der Außenstelle Eschwege tätig.
Copyright: Daniel Aschenbrenner
Daniel Aschenbrenner hatte schon lange vor der Corona-Pandemie die Vision, „seine“ komplette Schule mit Microsoft Teams auszustatten.

Etablierung von Microsoft 365 binnen kürzester Zeit

In den folgenden Monaten schulte Aschenbrenner in zahllosen Mikro-Fortbildungen sein Kollegium, um in den einzelnen Microsoft-365-Anwendungen so fit zu werden, dass ein möglichst „normaler“ Unterrichtsablauf auf Distanz realisiert werden konnte. Die Schulungen liefen hervorragend, wurden nach kurzer Zeit auch von Kolleg*innen übernommen, und die Lehre der Theodor-Heuss-Schule konnte problemlos in den digitalen Raum verlagert werden.

Inzwischen ist seine Vision, die er vor Jahren mit dem Schulleiter besprochen hatte, wahr geworden, freut sich Aschenbrenner: Die komplette Schulkommunikation findet über Microsoft Teams statt. „Alles läuft jetzt viel innovativer und schneller ab, wir müssen nicht mehr tausend E-Mails hin- und herschicken, wir können über geteilte Dokumente alle möglichen Inhalte kollaborativ erarbeiten…“, fasst Aschenbrenner die aus seiner Sicht größten Vorteile der Microsoft-Anwendung für den Schulbetrieb zusammen. Darüber hinaus hat sich die Medienkompetenz der Lehrkräfte enorm entwickelt – was zum Teil mit einem steinigen Weg verbunden war, wie sich Aschenbrenner erinnert. „Die größte Hürde bestand für mich darin, die Kolleg*innen von den Potenzialen der Microsoft-Anwendungen für den Unterrichtsalltag zu überzeugen und ihnen die Scheu vor der Auseinandersetzung mit den digitalen Tools zu nehmen“.

Von 0 auf 100: Medienkompetenz von Lernenden und Lehrenden

Doch auch weniger medienaffine Lehrkräfte nutzen inzwischen begeistert Teams und andere Microsoft 365-Anwendungen. „Und sie sind nun so kompetent, dass sie sich gegenseitig quasi inoffiziell fortbilden, auch mich“, berichtet Aschenbrenner lachend. Das Besondere an der Arbeit mit den zeitgemäßen Technologien an der Theodor-Heuss-Schule: Nachdem die anfänglichen Berührungsängste der Lehrer*innen überwunden waren, hat jede*r aus der Lehrerschaft das Microsoft-Tool, das am besten zu den eigenen Anforderungen passte, für sich entdeckt und sich darin zum Experten gemacht.

„Der Eine nutzt begeistert Forms für Schüler*innenabfragen, der Andere lässt Hausaufgaben über den Aufgabenbereich von Teams anfertigen, der Nächste organisiert ein Klassenfrühstück über eine geteilte Worddatei und ein Vierter verwendet den Microsoft Planner zur Selbstorganisation“ (Daniel Aschenbrenner).

Auch die Schüler*innen sind in die Arbeit mit den Microsoft-365-Anwendungen hineingewachsen. Inzwischen gibt es sogar erste Erfolgsberichte von Schulabgänger*innen: Wenn sie nach dem Abschluss der 10. Klasse die Theodor-Heuss-Schule verlassen und Richtung Arbeitsleben in die Berufsausbildung starten, sind sie vielen Gleichaltrigen in Sachen Medienkompetenz einen Schritt voraus. „Die Ausbildungsbetriebe sind begeistert davon, dass sie in die Medienkompetenz ihrer neuen Auszubildenden [die von der Theodor-Heuss-Schule kommen] keine Zeit investieren müssen, sondern dass die Auszubildenden sogar noch ihre Mitschüler*innen bei der Arbeit mit verschiedenen Tools unterstützen können“, erzählt Aschenbrenner von einem Gespräch mit ehemaligen Schüler*innen.

Wie wird es weitergehen? Ausbau vielfältiger Medienformate

Lehrer Aschenbrenner möchte an diesen Erfolg anknüpfen und hat schon neue Pläne für die weiterführende Vermittlung digitalen Wissens im Kopf bzw. bereits in die Tat umgesetzt: Um die Schüler*innen der Theodor-Heuss-Schule von der fünften bis zur zehnten Klasse mit unterschiedlichen Medienformaten in Kontakt kommen zu lassen, wurde ein Media Lab eingeführt und von der Stiftung Lesen gefördert. Dort können die Lernenden anstelle von altmodischen Referaten nun mithilfe der schuleigenen Tablets kreative Erklärvideos produzieren. Außerdem wurden an der Schule für den Fachbereich Gesellschaftslehre erste digitale Lehrwerke angeschafft. So können die klassischen schweren Schulbücher in den Unterrichtsräumen verbleiben und für das Lernen zu Hause digitale PDF-Versionen genutzt werden. Auch die Arbeit mit QR-Codes findet Aschenbrenner spannend: „Auf jedem Arbeitsblatt könnte sich im Grunde ein Code befinden, über den man zu weiterführenden Informationen – etwa einem Video oder Bildern oder einer 3D-Darstellung – zu dem jeweiligen Thema gelangt“, reißt uns Aschenbrenner mit.

Moderne Lehre mit Microsoft 365 umsetzen

Das vordergründige Ziel von Lehrer Aschenbrenner war es schon lange, Teams an „seiner“ Schule zu etablieren und eine innovative Kommunikationsstruktur aufzubauen. Dieses Ziel konnte an der Theodor-Heuss-Schule erfolgreich realisiert werden. Darüber hinaus ist an der Schule im hessischen Baunatal noch viel mehr in Richtung zukunftsorientierte Lehre bewegt worden – auch „dank“ der Corona-Pandemie.

Wir wünschen uns mehr engagierte und experimentierfreudige Lehrer*innen wie Daniel Aschenbrenner! Wenn auch Sie die digitale Transformation an Ihrer Schule voranbringen möchten, abonnieren Sie unseren kostenlosen Education Newsletter und sehen Sie sich auch gern auf unseren Twitter und YouTube– Kanälen um! Hier halten wir Sie in Bezug auf zeitgemäße Technologien und Lernangebote stets auf dem Laufenden.

The post Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später an der Theodor-Heuss-Schule in Baunatal appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später am Dientzenhofer-Gymnasium in Bamberg http://approjects.co.za/?big=de-de/industry/blog/education/2022/06/27/best-practice-in-corona-zeiten-zwei-jahre-spaeter-am-dientzenhofer-gymnasium-in-bamberg/ Mon, 27 Jun 2022 15:03:17 +0000 Microsoft zu Besuch am Dientzenhofer-Gymnasium in Bamberg: Was hat sich in zwei Jahren Pandemie getan?

The post Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später am Dientzenhofer-Gymnasium in Bamberg appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Bildungseinrichtungen haben in den vergangenen zwei Jahren Großartiges geleistet, um ihre Schüler*innen und Studierenden trotz immer wiederkehrender Schließungen und stetig neuer Quarantäneverordnungen unterrichten zu können. Ganze Gebäudekomplexe mussten mit WLAN ausgestattet werden, Lehrende und Lernende benötigten passende Endgeräte, digitale Lernplattformen mussten ausgewählt sowie eingerichtet und die Nutzer*innen im Umgang mit den neuen Tools geschult werden.

Zu Beginn der Pandemie haben wir Vertreter*innen von Schulen und Hochschulen befragt, wie sie den Wechsel zu digitalem Unterrichten gemeistert haben. Zwei Jahre später sprechen wir uns wieder und möchten wissen, wie es an den Bildungseinrichtungen weitergegangen ist, in welcher Phase der digitalen Transformation sie gerade stecken, welche Meilensteine hinter ihnen liegen und welche Ziele aktuell anstehen.

Am Dientzenhofer-Gymnasium in Bamberg
Copyright: Dientzenhofer-Gymnasium Bamberg | Am Dientzenhofer-Gymnasium in Bamberg hat sich die hybride Lehre fest etabliert.

DG Bamberg: Digitaler Unterricht bereits vor der Pandemie

Bernhard Zuber | Copyright: Bernhard Zuber

Durch die coronabedingten Schulschließungen im Frühjahr 2020 waren alle Schulen bundesweit plötzlich gezwungen, ihre Lehre in den digitalen Fernunterricht zu verlagern. Am Dientzenhofer-Gymnasium (DG) in Bamberg klappte der Übergang problemlos, da das Lernen und Arbeiten mit digitalen Tools in Kleingruppen schon vor der Pandemie eingeführt worden war. So konnte der Unterricht während des Lockdowns 1:1 auf den digitalen Raum übertragen werden: Die Schüler*innen saßen zu Hause vor ihren Endgeräten und folgten via Teams dem Unterricht wie sonst im Klassenzimmer. Inzwischen ist die hybride Lehre zu einem festen Bestandteil des Schulalltags am DG Bamberg geworden.

Darüber hinaus finden digitale und analoge Tools Hand in Hand Anwendung und sollen die Schüler*innen auf ihre berufliche Zukunft vorbereiten. Das Mediencurriculum „UnterrichtPlus“, das seit dem Schuljahr 2021/2022 an der Schule zum Einsatz kommt, war wegbereitend für diese Entwicklung.

Umfassende Medienkompetenz durch zeitgemäße Technologien im Unterricht

„Kurz nach dem Beginn der Pandemie haben wir das neue Mediencurriculum verabschiedet“, erzählt Bernhard Zuber, Lehrer für Englisch und Sport am DG Bamberg. Es sieht vor, dass alle Schüler*innen ab der neunten Klassenstufe ausschließlich mit eigenen digitalen Endgeräten arbeiten. Die neue Arbeitsform wird seit dem Schuljahr 2021/2022 durchgehend in allen Unterrichtsfächern genutzt, die Lehrbücher gibt es digital im PDF-Format, das Schreiben mit einem Stift auf Papier ist fast vollständig entfallen – die einzige Ausnahme bilden Prüfungen, die nach wie vor auf die „altmodische“ Art abgelegt werden.

Die Schüler*innen erlangen auf diese Weise eine umfassende Medienkompetenz und werden in ihrem Schulalltag beim Erwerben jener Fähigkeiten unterstützt, auf die es später im Berufsleben ankommt. Die Grundlage für das neue Lernen und Arbeiten bildet Microsoft 365. Doch der Weg dorthin war für die Schule nicht immer leicht, erinnert sich Bernhard Zuber. „Während der Schulschließungen mussten digitale Tools verwendet werden, weil es gar keine andere Möglichkeit des Lehrens gab.“ Unter den Lehrkräften herrschten jedoch zum Teil Unsicherheit und Misstrauen gegenüber den Technologien, nicht alle Kolleg*innen verfügten über das nötige Know-how, um digitale Lösungen pädagogisch sinnvoll einsetzen zu können.

„Heute ist das anders“, freut sich Zuber. „Sowohl von den Schüler*innen als auch von den Lehrer*innen werden die Microsoft 365-Anwendungen inzwischen ganz selbstverständlich genutzt. Wir wissen, dass sie funktionieren, verlässlich sind und uns einen großen Nutzen bringen.“ Die Corona-Pandemie hatte darauf einen maßgeblichen Einfluss, denn sie ließ den Lehrenden keine andere Wahl als sich mit digitalen Lösungen für den Fernunterricht auseinanderzusetzen und letztendlich auf den Wissens- und Erfahrungsstand zu kommen, auf dem sie sich nun befinden.

Digitale Tools über den Unterricht hinaus

Am DG in Bamberg ist die Digitalität in allen Bereichen des Schullebens angekommen: Nicht nur im Unterricht, sondern auch in der Verwaltung und für die interne Kommunikation werden moderne Anwendungen genutzt. „Wenn wir zum Beispiel eine Klassenfahrt planen und uns über Details abstimmen, geschieht das schnell und unkompliziert über Teams“, berichtet Zuber. Doch in Bezug auf die Inhalte gibt es Grenzen, die durch die Datenschutzregelungen gesetzt werden: „Alles, was über das Unterrichtsgeschehen hinaus geht, oder mit Schüler*inneninformationen sowie anderen datenschutzrelevanten Themen zu tun hat, ist über die digitalen Kanäle nicht möglich“, so Zuber.

„Microsoft 365 ist alternativlos“

Hierin sieht Zuber die größte Herausforderung für die Zukunft: „Sollten die Datenschutzregelungen auf Landesebene so weit verschärft werden, dass digitale Apps und Plattformen nicht mehr genutzt werden können, stehen wir ohne Alternativen da.“ Für Zuber ist Microsoft 365 „das einzige System, das ein vollumfängliches Lernen und Arbeiten im Bildungsbereich ermöglicht.“

Am DG in Bamberg haben fortschrittlich denkende Lehrkräfte wie Bernhard Zuber erkannt, dass eine zukunftsfähige Lehre nicht ohne die Einbindung moderner Technologien auskommen kann. „Am Ende sind wir eine Bildungseinrichtung, die darauf ausgerichtet sein muss, den Schüler*innen zeitgemäßes Wissen zu vermitteln und sie auf das Leben nach der Schule vorzubereiten“, so Zuber. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt man am DG Bamberg auf ein Zusammenspiel von analogem und digitalem Lernen und Lehren.

Möchten Sie mehr darüber erfahren, welche Möglichkeiten der Transformation es auch für Ihre Schule gibt? Dann abonnieren Sie unseren kostenlosen Education Newsletter und bleiben Sie in puncto digitale Tools und Lernangebote immer auf dem Laufenden. Schauen Sie gerne auch auf unseren YouTube- und Twitter-Kanälen vorbei und bringen Sie gemeinsam mit uns und zahlreichen innovativen Lehrkräften die digitale Transformation des Bildungssektors voran.

The post Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später am Dientzenhofer-Gymnasium in Bamberg appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später an der TU Dresden http://approjects.co.za/?big=de-de/industry/blog/education/2022/06/03/best-practice-in-corona-zeiten-zwei-jahre-spaeter-an-der-tu-dresden/ Fri, 03 Jun 2022 12:43:15 +0000 Microsoft zu Besuch an der TU Dresden: Was hat sich in zwei Jahren Pandemie getan?

The post Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später an der TU Dresden appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später an der Technischen Universität Dresden

Bildungseinrichtungen haben in den vergangenen zwei Jahren Großartiges geleistet, um ihre Schüler*innen und Studierenden trotz immer wiederkehrender Schließungen und stetig neuer Quarantäneverordnungen unterrichten zu können. Ganze Gebäudekomplexe mussten mit WLAN ausgestattet werden, Lehrende und Lernende benötigten passende Endgeräte, digitale Lernplattformen mussten ausgewählt sowie eingerichtet und die Nutzer*innen im Umgang mit den neuen Tools geschult werden.

Zu Beginn der Pandemie haben wir Vertreter*innen von Schulen und Hochschulen befragt, wie sie den Wechsel zu digitalem Unterrichten gemeistert haben. Zwei Jahre später sprechen wir uns wieder und möchten wissen, wie es an den Bildungseinrichtungen weitergegangen ist, in welcher Phase der digitalen Transformation sie gerade stecken, welche Meilensteine hinter ihnen liegen und welche Ziele aktuell anstehen.

Schumannbau der Technischen Universität Dresden
Copyright: TU Dresden
Der Umstieg zu komplett digitaler Lehre hat an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der TU Dresden gut funktioniert.

An der Professur für Wirtschaftsinformatik-Informationsmanagement von Prof. Dr. Eric Schoop hat sich durch die Corona-Pandemie nichts Grundlegendes verändert. „Seit 2001 wird die digitale Lehre hier bereits erprobt und ist heute fest etabliert“, so Schoop. Im Mastermodul „Collaboration in the Virtual Classroom“ können im Sommersemester 2022 ca. 100 Studierende an acht Standorten (sechs albanischen Hochschulen, einer slowenischen Hochschule sowie der TU Dresden) zwei Monate an einer gemeinsamen Fallstudie arbeiten. In zwölf durch qualifizierte E-Tutor*innen moderierten Online-Lerngruppen mit jeweils acht Teilnehmenden, die sich nicht kennen, wird kollaborativ zusammengearbeitet.

Prof. Dr. rer. pol. habil. Eric Schoop, Professur für Wirtschaftsinformatik, insb. Informationsmanagement
Copyright: Technische Universität Dresden
Prof. Dr. Eric Schoop hat die Professur für Wirtschaftsinformatik-Informationsmanagement an der TU Dresden inne.

„Bereits 2014 stellte ich mein Lehrangebot für Masterstudiengänge komplett auf Blended Learning um, also ein sinnvolles Zusammenspiel von Präsenz- und E-Learning-Einheiten“, sagt Prof. Dr. Schoop. Durch die Corona-Pandemie wurde es dann notwendig, auch die Präsenzseminare online durchzuführen. „Dank Microsoft Teams kein Problem, denn in moderierten Konferenzen konnten auch Gruppenarbeiten in Breakout Rooms durchgeführt werden. Die Teilnahme war standortunabhängig und durch die englische Sprache sogar weltweit möglich“, erklärt uns Schoop, der bis Ende 2021 als E-Learning-Beauftragter der Fakultät Wirtschaftswissenschaften fungierte.

Hybride Lehre mit Microsoft Teams

Die Corona-Pandemie hatte jedoch einen maßgeblichen Einfluss auf die Erprobung der hybriden Lehre – vor allem in Bezug auf das Zusammenspiel der Lernenden vor Ort in den Seminarräumen und denen, die sich von zu Hause aus online „dazuschalteten“. Erste Erfahrungen konnten bereits Ende 2021 gemacht werden, die Grundlage bildet auch hier Microsoft Teams. Prof. Dr. Eric Schoop unterscheidet zwischen technischen und didaktischen Aspekten, die für die gelungene Hybrid-Lehre an der TU Dresden einbezogen wurden.

Technische Herausforderung: Studierende interagieren hybrid

Mithilfe eines Umhänge-Mikros, das Bewegung durch den Raum ermöglicht, können die Lehrenden die Online-Teilnehmer*innen ansprechen, während sie im Seminarraum auch ohne Mikro zu verstehen sind. Die Raumlautsprecher ermöglichen außerdem den Studierenden, die nicht vor Ort sein können, sich einzubringen und mit Wortmeldungen zu beteiligen. Prof. Dr. Eric Schoop nutzt eine AI-Kamera, die ihn im realen Raum verfolgt. An runden Arbeitstischen moderiert er die einzelnen Arbeitsgruppen. Die Kommunikation von diesen Tischen an die anderen Gruppen, die online in Breakout Rooms arbeiten, funktioniert über ein „Wurfmikrofon“ – einen fußballgroßen Styropor-Würfel mit eingebautem Mikro.

Effektive Gruppenarbeiten funktionieren nicht nur in der Präsenzveranstaltung

Die Veranstaltungen der Professur Wirtschaftsinformatik-Informationsmanagement an der TU Dresden funktionieren nach dem Prinzip des Flipped Classrooms. Über online bereitgestellte E-Lectures eignen sich die Studierenden die Grundlagen in ihrem jeweils eigenen Lern- und Arbeitstempo an. Alle 14 Tage findet dann ein interaktives, hybrides Seminar statt. In der ersten halben Stunde wird das jeweilige Thema durch eine Seminargruppe in Form einer zu präsentierenden Concept Map aufbereitet. Im Anschluss bearbeiten die Lernenden für weitere 30 Minuten an den runden Tischen bzw. in Breakout Rooms in Teams Fallstudienaufgaben. In der verbleibenden Zeit präsentieren sie die Ergebnisse. Die Lehrenden der Hochschule fungieren so nicht länger als Vortragende, sondern als Moderator*innen interaktiver Gruppenarbeiten.

Welche Möglichkeiten der interaktiven Gruppenarbeit mit Microsoft Teams und Whiteboard sich bieten, hat Alexander Singer in der Januar-Edition von „What’s New in EDU“ vorgestellt.

An der TU Dresden schätzen Dozierende und Studierende die Potenziale der digitalen Lehre und haben Microsoft Produkte als feste Bestandteile in das tägliche Lernen und Arbeiten integriert. Und das mit vollem Erfolg! Prof. Dr. Eric Schoop, Experte im Bereich des E-Learnings, „ist von dem zukunftsweisenden Charakter der Microsoft Tools für den Bildungssektor überzeugt.“

The post Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später an der TU Dresden appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später am Privatgymnasium Weinheim http://approjects.co.za/?big=de-de/industry/blog/education/2022/04/29/best-practice-in-corona-zeiten-zwei-jahre-spaeter-am-privatgymnasium-weinheim/ Fri, 29 Apr 2022 08:35:27 +0000 Microsoft zu Besuch am Privatgymnasium Weinheim: Was hat sich in zwei Jahren Pandemie getan?

The post Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später am Privatgymnasium Weinheim appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später am Privatgymnasium Weinheim

Bildungseinrichtungen haben in den vergangenen zwei Jahren Großartiges geleistet, um ihre Schüler*innen und Studierenden trotz immer wiederkehrender Schließungen und stetig neuer Quarantäneverordnungen unterrichten zu können. Ganze Gebäudekomplexe mussten mit WLAN ausgestattet werden, Lehrende und Lernende benötigten passende Endgeräte, digitale Lernplattformen mussten ausgewählt sowie eingerichtet und die Nutzer*innen im Umgang mit den neuen Tools geschult werden.

Zu Beginn der Pandemie haben wir Vertreter*innen von Schulen und Hochschulen befragt, wie sie den Wechsel zu digitalem Unterrichten gemeistert haben. Zwei Jahre später sprechen wir uns wieder und möchten wissen, wie es an den Bildungseinrichtungen weitergegangen ist, in welcher Phase der digitalen Transformation sie gerade stecken, welche Meilensteine hinter ihnen liegen und welche Ziele aktuell anstehen.

Schulgebäude des Privatgymnasiums Weinheim
Copyright: Privatgymnasium Weinheim
Digitale Transformation am Privatgymnasium Weinheim: Der Lockdown als Wirkbeschleuniger

Als im März 2020 bundesweit alle Schulen wegen des Coronavirus schließen mussten, konnte das Privatgymnasium Weinheim (PGW) den Übergang in den digitalen Unterricht recht nahtlos meistern. „Wir haben immens davon profitiert, dass alle am Schulleben Beteiligten sich bereits mit Microsoft Teams auskannten“, berichtet Schulleiter Uwe Rahn über den Start ins Remote Learning. „Denn wir haben die Möglichkeit des digitalen Lernens und Lehrens bereits im Jahr 2017 in Form unseres Digitalisierungsprojektes DELLU (Digital erweiterte Lehr- und Lernumgebung) ins Leben gerufen.“ Das Projekt DELLU ist Teil des Medienkonzeptes des Privatgymnasiums Weinheim, das dafür die Auszeichnung „Digitale Schule“ erhalten hat. Herzstück des DELLU-Projektes bildet Microsoft 365 und im Speziellen Microsoft Teams, das es ermöglichte, eine von Endgeräten und Betriebssystemen unabhängige Lern- und Kommunikationsplattform zu entwickeln.

Uwe Rahn, Schulleiter des Privatgymnasiums Weinheim
Copyright: Privatgymnasium Weinheim
Seine Schule hat mit Teams die idealen Bedingungen für digitalen und hybriden Unterricht gefunden.

Zu Beginn der ersten Schulschließung konnten in einer kurzfristig einberufenen Teams-Dienstbesprechung einheitliche Regeln für die erste Phase des Remote Learnings aufgestellt werden: Die jüngeren Jahrgangsstufen bekamen ihre Schularbeiten über das Aufgabentool und hielten per Chat Kontakt zu ihren Lehrkräften, die bei Problemen weiterhelfen konnten. Den älteren Schüler*innen wurden mit OneNote ausgefeilte Lerneinheiten zum Selbststudium zur Verfügung gestellt, die dann von ihrer Fachlehrkraft korrigiert oder im Rahmen einer Onlinestunde besprochen wurden. In den Osterferien wurde dann bei den Eltern der Schüler*innen eine Evaluation per Forms durchgeführt, die das das Kollegium des PGW in seinem Vorgehen bestätigte. Unter anderem wurde die einfache Bedienung von Teams gelobt.

Der Lockdown als Wirkbeschleuniger

Doch auch wenn sich die Herzstücke Teams und OneNote durch eine hohe Kompatibilität auszeichnen und geräteunabhängig nutzbar sind, stellten die unterschiedlichen technischen Gegebenheiten durch die Verwendung verschiedener Endgeräte die Beteiligten vor gewisse Herausforderungen.

„Nicht nur, aber auch deswegen haben wir beschlossen, die nächste Phase des DELLU-Projektes vorzuziehen“, erklärt Neven Wenger, Projektleiter für IT-Entwicklung am PGW. Und so wurden seit Oktober 2020 die Jahrgangsstufen 7 bis 10 mit Tablets ausgestattet, um einheitliche Voraussetzungen für alle Eventualitäten wie Remote Learning, Hybridunterricht oder die Zuschaltung einzelner Schüler*innen und Lehrkräfte zu schaffen. Die digitale Infrastruktur der Schule wurde kontinuierlich seit dem Beginn des DELLU-Projektes 2017 in Form von Breitband-Internet über Glasfaser, WLAN auf dem gesamten Schulgelände, Anschaffung neuer Server sowie Erneuerung von Tafelrechnern und -beamern ausgebaut.

„Die technischen Voraussetzungen des Digitalisierungsprojektes DELLU sind somit erfüllt“, erläutert Schulleiter Rahn, „auch weil wir für die IT-Betreuung einen externen Dienstleister beschäftigen, der uns rund um die Uhr zur Verfügung steht. Denn Digitalisierung kann nur gelingen, wenn die dafür benötigten Ressourcen jederzeit einsatzfähig sind – und dies kann eine einzelne Lehrkraft nicht leisten.“

Dank Microsoft Teams Unterricht nach Stundenplan

Und auch wenn es niemandes Wunsch war, so halfen diese Voraussetzungen ab Dezember 2020, als die Schulen erneut geschlossen wurden. Im Gegensatz zum Remote Learning im Frühjahr setzte das PGW dieses Mal auf Unterricht nach Stundenplan per Teams-Konferenz, denn die Evaluation des Lernens im ersten Lockdown hatte diesen Wunsch nicht nur auf Eltern-, sondern auch auf Seiten der Schüler*innen sowie der Lehrkräfte aufgezeigt. Gerade in Pandemiezeiten, in denen die Reduzierung von Kontakten notwendig gewesen sei, habe es gutgetan, sich in Videokonferenzen zu sehen, meint Rahn. Außerdem habe der Stundenplan eine feste Tagesstruktur vorgegeben, die einzuhalten vielen

Jugendlichen schwergefallen sei. Ende April 2021 füllten sich dann die Schulen wieder mit Schüler*innen, die in Präsenz von ihren Lehrkräften unterrichtet werden konnten. Um das Infektionsrisiko zu minimieren, galt jedoch das Gebot des Wechselunterrichts. Dieser wurde am PGW mithilfe von Teams als Hybridunterricht abgehalten: Während die eine Hälfte der Klasse am Unterricht in der Schule teilnahm, wurde die andere Hälfte von zu Hause zugeschaltet. „Diese Phase war sicherlich die anstrengendste aller Unterrichtssituationen, die wir während Corona erlebt haben“, meint Rahn. Doch auch diese Herausforderung habe sein Kollegium mit dem gewohnten Engagement und der Freude am Miteinander gemeistert.

Schulalltag im Privatgymnasium Weinheim
Copyright: Privatgymnasium Weinheim
Am Privatgymnasium Weinheim ist Unterricht ohne den Einsatz von Microsoft Teams nicht mehr denkbar.

Auch die aktuelle Unterrichtssituation ist ohne Teams nicht mehr denkbar: Alle Schüler*innen, die sich aufgrund von Corona in Quarantänemaßnahmen oder Selbstisolation befinden, aber beschulungsfähig sind, werden zum Unterricht dazu geschaltet. „Das funktioniert dank der technischen Voraussetzungen in der Schule problemlos“, so Neven Wenger. In den höheren Klassenstufen fungiert OneNote mittlerweile meistens als digitales Schulheft, geschrieben werde mit dem elektronischen Stift auf dem Tablet. So ist sichergestellt, dass jede und jeder Jugendliche das Unterrichtsmaterial immer bei sich hat und im Falle einer Quarantäne nicht erst alles aus der Schule nach Hause transportiert werden muss.

What’s next?

Die technische Seite des Digitalisierungsprojektes ist somit aktuell abgeschlossen, auch wenn Wenger perspektivisch den Einsatz technischer Innovationen im Schulalltag vor Augen hat: „Größere Pläne sind das Einbinden von Virtual- und Augmented-Reality-Technologien in den Unterricht, sodass die Schüler*innen wortwörtlich in den neuen Stoff eintauchen können, aber auch das Einrichten des Klassenzimmers der Zukunft, welches neue Projektionslösungen beinhaltet. Diese Ideen liegen jedoch noch etwas in der Zukunft.“

Aktuell wird gerade die medienpädagogisch-konzeptuelle Profilierung des Projektes geschärft: So soll durch eine gewachsene Fortbildungskultur Qualitätssicherung betrieben werden sowie eine interne Multiplikation von Kompetenzen stattfinden. Erarbeitet werden gerade auch konkrete Fachmediencurricula, um die Vermittlung medialer und digitaler Kompetenzen nicht nur den Fächern BMB (Basismedienbildung) und Informatik zu überlassen. „Die Schulschließungen haben bei uns als Wirkbeschleuniger gedient“, resümiert Rahn. „Alle Schritte des Digitalisierungsprojektes DELLU waren bereits in der Planung und wären ohnehin verwirklicht worden – wir haben die Einführung nun eben forciert. Und dass wir so schnell handeln konnten, erweist sich nun als große Bereicherung für unseren Schulalltag.“

The post Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später am Privatgymnasium Weinheim appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen http://approjects.co.za/?big=de-de/industry/blog/education/2022/02/16/best-practice-in-corona-zeiten-zwei-jahre-spaeter-an-der-hochschule-fuer-wirtschaft-und-umwelt-nuertingen-geislingen/ Wed, 16 Feb 2022 12:27:23 +0000 Microsoft zu Besuch an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen: Was hat sich in zwei Jahren Pandemie getan?

The post Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Bildungseinrichtungen haben in den vergangenen zwei Jahren Großartiges geleistet, um ihre Schüler*innen und Studierenden trotz immer wiederkehrender Schulschließungen und Quarantäneverordnungen unterrichten zu können. Ganze Gebäudekomplexe mussten mit WLAN ausgestattet werden, Lehrende und Lehrende benötigten passende Endgeräte, digitale Lernplattformen mussten ausgewählt und eingerichtet werden, die Nutzer*innen im Umgang mit den neuen Tools geschult werden.

Zu Beginn der Pandemie haben wir Vertreter*innen von Schulen und Hochschulen befragt, wie sie den Wechsel zu digitalem Unterricht gemeistert haben. Zwei Jahre später sprechen wir uns wieder und möchten wissen, wie es bei ihnen weitergegangen ist, in welcher Phase der digitalen Transformation sie gerade stecken, welche Meilensteine hinter ihnen liegen und welche Ziele aktuell anstehen.

Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen
Copyright: Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen

Die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen-Geislingen (HfWU) nutzte bereits vor der Pandemie Skype for Business und Office 365 sowie Microsoft Teams. „Wir haben vieles ausprobiert und ich kann Ihnen sagen: Microsoft Teams hat sich durchgesetzt, weil es sich als schnell und professionell erwiesen hat. Mit den richtigen Tools ist es für die Lehre optimal!“, begrüßt uns Jürgen Eurich. Als Leiter der IT-Dienste der HfWU liegen ihm zeitgemäße technologische Möglichkeiten für die digitale Lehre besonders am Herzen. Die letzten zwei Jahre waren geprägt von Neugier, vielen Möglichkeiten, einer Erkenntnis und einem großen Hindernis.

Digitale Lehre mit Microsoft bravourös gemeistert

Jürgen Eurich

In unserem letzten Gespräch zeigte sich Jürgen Eurich begeistert davon, wie schnell die Kapazität von Microsoft hochgefahren wurde: „Die Funktionalität, Stabilität und Verfügbarkeit waren extrem gut – in der Situation war das natürlich sehr viel wert.“ Innerhalb kürzester Zeit haben der IT-Verantwortliche und sein Team eine passende Situation für Lehrende sowie Lernende geschaffen.

Eine Erfolgsgeschichte könnte man meinen, wenn, ja wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre. „Das Thema Datenschutz ist nach wie vor herausfordernd“, so Eurich. Besonders seit im Juli 2020 das Privacy Shield Abkommen vom EuGH gekippt wurde: „Wir waren so stolz und glücklich, die Lehre trotz aller Umstände ermöglichen zu können, und nun forderte das Land uns plötzlich auf, eine Alternative zu Microsoft zu suchen. Hinzu kommen eine Vielfalt an Interpretationsmöglichkeiten verschiedener Datenschutzbeauftragter.“

Auf der Suche nach Alternativen

Die große Frage war nun, wie die Dozent*innen die digitale Lehre auch in Zukunft umsetzen können. Welche Systeme stehen zur Verfügung und wie funktioniert die Einbettung von Zusatztools? Wie zuverlässig sind Verbindung und Programm, wenn 30, 40 oder gar 100 Studierende gleichzeitig in die digitale Vorlesung kommen?

Eurich und seine Kolleg*innen nutzten weiterhin Microsoft Teams, hielten die Datenschutzstandards kontrolliert ein und deckten ca. 60 Prozent der digitalen Lehre im ersten Jahr damit ab. Gleichzeitig setzten sich sowohl IT-Verantwortliche als auch die Professor*innen mit anderen Programmen auseinander. Letztlich wurde aber die Entscheidung für die Microsoft-Lösungen bekräftigt, da sowohl Lernende als auch Lehrende mit Microsoft Teams und den anderen Anwendungen wie Microsoft Whiteboard vertraut und hochzufrieden waren – und es nach wie vor sind. Für Jürgen Eurich steht fest: „Die Konzentration liegt voll auf Microsoft. Es gibt für die digitale Lehre aus meiner Sicht keine Alternativprodukte.“

Copyright: Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen

Über die Zukunft der digitalen Lehre gibt es im breiten Kreis der Hochschulen in Baden-Württemberg laut Eurich viele Diskussionen: „Wir sind getrieben von der Frage, wie wir unsere Wunschplattform Microsoft Teams sicherstellen können – auch in Zukunft.“ Der IT-Arbeitskreis ist sich einig, dass Microsoft Teams sowohl in der Forschung als auch in der Lehre sowie für die Kommunikation der Mitarbeiter*innen im Homeoffice dringend benötigt wird: „Es gibt keine Alternative, die so schnell, so stabil und vergleichsweise kostengünstig all das zur Verfügung stellt, was die digitale Lehre dringend braucht“, so Eurich.

Immer wieder stellt er sich die Frage, warum keine Lösung für die gesamte EU gefunden werden kann, um die digitale Lehre in dieser Qualität zu halten. Er versteht nicht, warum verschiedene Datenschutzbeauftragte verschiedener Behörden teilweise in der gleichen Stadt so gegensätzlicher Meinung sein können. Auch zu der Idee, landeseigene Plattformen zu entwickeln, hat der IT-Experte eine klare Meinung: „Aufgrund unserer begrenzten Ressourcensituation an den Hochschulen haben wir nicht die Möglichkeit, eine Landschaft mit einer Vielzahl an Servern aus dem Boden zu stampfen und damit etwas Ähnliches – und ich betone Ähnliches – auf die Beine zu stellen.“

Was wünschen Sie sich für die Zukunft, Herr Eurich?

„Ich wünsche mir, dass wir auch in Zukunft die Möglichkeit haben, digitale Lehre ohne Qualitätsabstriche anzubieten. Mit Microsoft haben wir einen starken Partner an der Seite. Alternativen sehe ich nicht: Um die Qualität, wie wir sie jetzt von Microsoft kennen, zu erreichen, bräuchten wir Jahre. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Regierung oder europäische Unternehmen in der Lage sind, das aufzugreifen und einen Gegenpart zu schaffen. Mein Wunsch ist, dass eine Lösung geschaffen wird, die dafür sorgt, dass unsere Daten in der EU bleiben und wir ganz offiziell mit Microsoft arbeiten dürfen. Ich hoffe, dass wir bis zu unserem nächsten Gespräch das Thema Datenschutz abhaken können und uns auf die wichtigen Dinge, sprich auf die weitere Digitalisierung konzentrieren können.“

Unsere Antwort an Herrn Eurich und Europa: Microsoft ermöglicht Speicherung und Verarbeitung von Daten ausschließlich in der EU

„Wir engagieren uns seit Langem, um die Anforderungen der EU-Datenschutzbestimmungen zu erfüllen oder zu übertreffen. So haben wir uns als erstes großes Technologieunternehmen klar zu den Regelungen der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) bekannt und die grundlegenden Rechte der DSGVO auf Verbraucher*innen weltweit ausgedehnt.

In Zukunft werden alle Daten unserer in der EU ansässigen Kunden aus dem öffentlichen Sektor oder auch von Unternehmenskunden innerhalb der EU gespeichert und verarbeitet. Die „EU Data Boundary for the Microsoft Cloud“ ist unsere Antwort an Europa!“

Unser Microsoft Education Newsletter bringt Ihnen regelmäßig die wichtigsten Neuerungen aus Bildung und Forschung direkt in Ihr Postfach. Melden Sie sich jetzt hier an und verpassen Sie keine News mehr.

The post Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später an der Grund- und Realschule Neuffen http://approjects.co.za/?big=de-de/industry/blog/education/2022/02/04/best-practice-in-corona-zeiten-zwei-jahre-spaeter-an-der-grund-und-realschule-neuffen/ Fri, 04 Feb 2022 08:04:49 +0000 Microsoft zu Besuch an der Grund- und Realschule Neuffen: Was hat sich in zwei Jahren Pandemie getan?

The post Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später an der Grund- und Realschule Neuffen appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später an der Grund- und Realschule Neuffen

Bildungseinrichtungen haben in den vergangenen zwei Jahren Großartiges geleistet, um ihre Schüler*innen trotz immer wiederkehrender Schulschließungen und Quarantäneverordnungen unterrichten zu können. Schulen mussten mit WLAN ausgestattet werden, Lehrer*innen und Schüler*innen benötigten passende Endgeräte, digitale Lernplattformen mussten ausgewählt und eingerichtet werden, Lehrende sowie Lernende im Umgang mit den neuen Tools geschult werden.

Zu Beginn der Pandemie haben wir Vertreter*innen von Schulen und Hochschulen befragt, wie sie den Wechsel zu digitalem Unterricht gemeistert haben. Zwei Jahre später sprechen wir uns wieder und möchten wissen, wie es bei ihnen weitergegangen ist, in welcher Phase der digitalen Transformation sie gerade stecken, welche Meilensteine hinter ihnen liegen und welche Ziele aktuell anstehen.

Klassenzimmer der Grund- und Realschule Neuffen
Copyright: Steffen Schwerdtfeger; Einsatz von Microsoft Surface Pro im Präsenzunterricht

Den Anfang machen die Grund- und Realschule in Neuffen und ihr IT-Berater Steffen Schwerdtfeger, der uns im letzten Gespräch mit den Worten verabschiedete: „Es wäre natürlich die Wunschvorstellung, dass am Ende jeder so ein Tablet besitzt!“ An diesem Traum arbeitet er noch, aber im vergangenen Jahr kamen zu der bestehenden Tablet-Klasse immerhin zwei weitere hinzu. Und auch sonst hat sich einiges geändert.

Endgeräte für alle Lehrer*innen und die Schule

Dank der öffentlichen Gelder vom Land konnte der Bestand an Hardware auf insgesamt über 300 Endgeräte ausgebaut werden, 275 davon sind mit Windows 10 ausgestattet. Durch die finanzielle Unterstützung des Landes Baden-Württemberg erhielten nun alle Lehrer*innen standardisierte Hardware. Auch für Leih-Notebooks hat das Land Gelder zur Verfügung gestellt. So konnten Familien unterstützt werden, die beispielsweise aufgrund mehrerer schulpflichtiger Kinder nicht über ausreichend Geräte zu Hause verfügten – auch wenn der Bedarf noch nicht vollends gedeckt werden konnte.

Digitale Realschule

An der Realschule gibt es nach wie vor klassische Pool-Räume. Neben der bereits bestehenden Tablet-Klasse konnten Ende 2021 zwei weitere Klassen mit Tablets ausgestattet werden. In ihnen wird das Microsoft Surface Pro genutzt – auch im Präsenzunterricht. Die Geräte dürfen mit nach Hause genommen und bis zum Schulabschluss verwendet werden. „Das ist am Ende des Tages das optimale Szenario für alle und so stellen wir uns das auch weiterhin für die Zukunft vor – ob in Präsenz- oder Hybridunterricht oder auch im Falle einer Schulschließung“, so Schwerdtfeger. Mit der gleichen Hardware und dem richtigen Know-how sind die Schüler*innen optimal ausgerüstet für das digitale Lernen. Leider sind die finanziellen Mittel knapp und so wird die Ausstattung aller Schüler*innen noch eine Weile Zukunftsmusik bleiben.

Digitale Grundschule

In den vergangenen Monaten wurde auch die Grundschule komplett digital ausgestattet. Wo es vorher weder flächendeckendes WLAN noch Lehrer-Endgeräte geschweige denn Beamer gab, arbeitet jetzt jede Lehrkraft mit ihrem eigenen schulischen Gerät und die Grundschüler*innen mit Leih-Tablets. Selbst in der Grundschule wurde teilweise Fernunterricht mithilfe von Microsoft Teams durchgeführt. Da das Lernen im Grundschulalter noch spielerischer und bildhafter abläuft, ist das Konzept hier ein anderes als an der Realschule – vieles läuft über Apps und den vermehrten Einsatz von Medien, etwa durch das Zeigen von Präsentationen und Film-Clips. Die Lehrer*innen können ihre Tablets zudem jederzeit als Dokumentenkamera verwenden. „Da haben sich Möglichkeiten aufgetan, die vor der Pandemie keiner kannte“, schwärmt Schwerdtfeger.

Arbeit mit Microsoft 365

„Wir nutzen das komplette Angebot von Microsoft 365“, sagt IT-Berater Steffen Schwerdtfeger. Und so haben alle Schüler*innen, Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen schulische Accounts mit eigener E-Mail-Adresse. Am Anfang waren viele noch auf Outlook und die klassischen Office-Anwendungen (Word und Co.) beschränkt, inzwischen wird die ganze Bandbreite genutzt. Über OneDrive wird gemeinsam an Dateien gearbeitet und Mitschüler*innen und Lehrer*innen bereitgestellt. Der M365 Account ermöglicht zudem eine zentrale Anmeldung an diversen Diensten. Die Grundfunktionen von Microsoft 365 kennenzulernen, ist Bestandteil des Unterrichts geworden, die neuen 5. Klassen werden standardmäßig in alle Funktionen eingeführt.

Auch die Kommunikation innerhalb der Lehrer*innenschaft findet inzwischen über Microsoft Teams statt, man chattet, macht Ankündigungen und auch Elternabende und Konferenzen werden über Teams organisiert und abgehalten.

„Und ich nutze in meiner Arbeit natürlich das Client-Management, den Microsoft Endpoint Manager, um die vielen Tablets und Windows-Clients zentral zu verwalten, Konfigurationen und Software zu verteilen und vieles mehr“, so Schwerdtfeger.

Und was erwartet uns in Zukunft?

Digitale Elemente sind unabhängig von der Pandemiesituation in der Grund- und Realschule Neuffen angekommen. Die Lehrer*innen der Grund- und Realschule haben sich Kompetenzen erarbeitet und es geschafft, den sonst in Präsenzunterricht gehaltenen Inhalt auf eine digitale Ebene zu holen. Egal ob Fern-, Hybrid- oder Präsenzunterricht, Lernende und Lehrende arbeiten und lernen mit Microsoft 365. Microsoft Teams ist da, die Accounts sind da: Die technischen Herausforderungen wurden größtenteils gemeistert.

Herr Schwerdtfeger, was sind Ihre nächsten Pläne?

„Wir möchten die digitale Transformation weiter ausweiten und am liebsten beispielsweise alle Klassenzimmer mit einem Konferenzsystem wie in großen Unternehmen ausstatten. Das sind Ideen, die mir aufgrund der aktuellen Diskussion um hybriden Unterricht durch den Kopf gehen. Letzten Endes muss für den Zuwachs an Technik jedoch auch ein entsprechendes Support-Kontingent geschaffen werden, um diese sinnvoll, sicher und zuverlässig einsetzen zu können.“

The post Best Practice in Corona-Zeiten: Zwei Jahre später an der Grund- und Realschule Neuffen appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Kostenlose Online-Fortbildungen 2022: Microsoft LearnEd und EDU http://approjects.co.za/?big=de-de/industry/blog/education/2022/01/12/kostenlose-online-fortbildungen-2022-microsoft-learned-und-edu/ Wed, 12 Jan 2022 13:33:00 +0000 Neue Ideen, Methoden und Best Practices zum digitalen Lernen gesucht? Erhalten Sie Impulse von Bildungsexpert*innen!

The post Kostenlose Online-Fortbildungen 2022: Microsoft LearnEd und EDU appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Zukunftsorientiert weiterbilden im Jahr 2022 mit Microsoft Bildung

Um unsere Bildungslösungen wie Microsoft Teams, Office 365 oder Whiteboard weiterzuentwickeln, stehen wir im engen Austausch mit Lehrkräften, Schulleitungen sowie IT-Verantwortlichen aus dem Bildungsbereich. Mit diesem Feedback arbeiten wir stetig an neuen Lösungen und Funktionen, um Lehrenden den Alltag zu erleichtern und Lernende dabei zu unterstützen, ihre Fähigkeiten voll zu entfalten. Zudem organisieren wir kostenlose Weiterbildungen, in denen Lehrkräfte von den Erfahrungen anderer Lehrkräfte profitieren können. Erleben Sie auch im Jahr 2022 spannende Workshops, Q&As sowie Fallbeispiele aus der Praxis – und entwickeln Sie mit uns Ihre eigene Zukunftsvision der digitalen Lehre.

Eine Lehrerin zeigt einem Schüler etwas an seinem Tablet PC
Kostenlose Online-Fortbildungen zu digitalen Bildungslösungen

What’s new in EDU? Bildungslösungen „unplugged“

Mit dem kurzen und kompakten Live-Format „What’s new in EDU?“ bieten wir ab Februar einmal im Monat einen spannenden Einblick in die neuesten Microsoft Features. Seien Sie dabei, wenn wir Demos aus Insider- und Preview-Versionen ausprobieren, und tragen Sie auf direktem Weg zur Weiterentwicklung der digitalen Schule bei. Unser Experte Alexander Singer beantwortet Ihre Fragen, welche bereits im Vorfeld auf Twitter aufgenommen werden.

Zu den Terminen.

Microsoft LearnEd – kommende Highlights

Mit Microsoft LearnEd hat sich ein vielfältiges und inspirierendes Format entwickelt, welches im Jahr 2021 bereits großen Anklang fand. Unter dem Motto „Aus der Praxis, für die Praxis“ bieten die kompakten Workshops Einblick in die Klassen- und Kursräume von Lehrkräften aus Schule und Hochschule. Zahlreiche Lehrende konnten bereits neue Ideen und Methoden kennenlernen und erfolgreich anwenden. Die Teilnahme ist kostenfrei und unkompliziert. Wir richten uns nach Ihnen und Ihren Bedürfnissen. So können Sie selbst entscheiden, ob Sie live dabei sind oder die Aufzeichnung zu einem späteren Zeitpunkt ansehen. Wenn Sie sich für eine Live-Teilnahme entscheiden, haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, sich direkt mit unseren Expert*innen auszutauschen und Fragen zu stellen. Auch im nächsten Jahr erwarten Sie spannende Themen, einige möchten wir an dieser Stelle ankündigen.

Tablet- und Projektschule: Von der Lerntheke zum Projektunterricht

Jan Martin Klinge hat als Mitglied der Schulleitung an einer Gesamtschule miterlebt, wie sich aus Lerntheken und der Umstellung auf eine 1:1-Tabletschule ein vollständig neues Schul- und Unterrichtskonzept mit Lernbüros und Werkstätten entwickelt hat. Seine Erfahrungen gibt er in diesem Workshop weiter.

Donnerstag, 27.01.2022 | 16:00 – 17:00 Uhr

Jetzt anmelden.


Teams als zentraler Lernhub: Kollaboration, Kommunikation & Alltags-Management

Tobias Erles ist Lehrer für Englisch und Sport an einem allgemeinbildenden Gymnasium. In seinem Workshop zeigt er, wie Teams als zentraler Hub für die Schule genutzt werden kann und wie sich die Zusammenarbeit in Echtzeit perfektionieren lässt.

Donnerstag, 17.02.2022 | 16:00 – 17:00 Uhr

Jetzt anmelden.


Neue Prüfungsformate & -ideen: Vom formativen Assessment zu zeitgemäßen Prüfungsformaten

Andreas Oswald, zweiter Realschulkonrektor, skizziert, wie digitale Tools eine neue Prüfungskultur unterstützen können am Beispiel von Teams und Office 365. Schwerpunkte seiner Ausführungen sind Transparenz der Kriterien, iterative und prozessorientierte Bewertung sowie neuartige Prüfungsformate.

Donnerstag, 19.05.2022 | 16:00 – 17:00 Uhr

Jetzt anmelden.


Mein neues Dienstgerät: Zum ersten Mal Windows – und wie arbeite ich mit gemischten Tablet-Klassen?

Florian Nigl weiß als erweiterte Schulleitung einer Realschule um die Herausforderungen der Arbeit in gemischten Gerätegruppen. Anhand von Beispielen aus der Unterrichtspraxis zeigt er erste Schritte beim Arbeiten mit OneDrive, OneNote und Teams.

Donnerstag, 23.06.2022 | 16:00 – 17:00 Uhr

Jetzt anmelden.


LearnEd Aufzeichnungen 2021

Sie haben einen Workshop verpasst, möchten ihn erneut sehen oder einfach mal in verschiedene Themen reinschnuppern? Kein Problem, denn alle Workshops stehen Ihnen als Aufzeichnungen zur Verfügung.
Bilden Sie sich zeitlich und örtlich flexibel weiter.

Workshops aus der Praxis für die Praxis: Bleiben Sie auf dem Laufenden!

Auf unserer Veranstaltungs-Website finden Sie stets die aktuellen Fortbildungen und Workshops im Überblick. In unserem monatlichen Microsoft Education Newsletter versorgen wir Sie exklusiv mit anstehenden Highlights und den wichtigsten News aus dem Bereich der Bildung. Melden Sie sich jetzt hier an!


The post Kostenlose Online-Fortbildungen 2022: Microsoft LearnEd und EDU appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Best Practice: Die Geschwister-Scholl-Schule in Rheinland-Pfalz http://approjects.co.za/?big=de-de/industry/blog/education/2021/04/23/best-practice-die-geschwister-scholl-schule-in-rheinland-pfalz/ Fri, 23 Apr 2021 06:19:11 +0000 Die Geschwister-Scholl-Schule in Wallhausen/Waldböckelheim hat Grund- und Realschule plus in den digitalen Unterricht geführt ► mehr zum Best Case!

The post Best Practice: Die Geschwister-Scholl-Schule in Rheinland-Pfalz appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Best Practice in Corona-Zeiten: Geschwister-Scholl-Schule in Rheinland-Pfalz

Bildungseinrichtungen haben in den vergangenen Monaten Großartiges geleistet, um ihre Schülerinnen und Schüler trotz Schulschließungen unterrichten zu können. Um die Umstellung auf Fernunterricht und den Aufbau einer digitalen Lernplattform schnell und sicher zu bewältigen, können Schulen sowie Lehrerinnen und Lehrer das kostenfreie Office 365 A1-Angebot und Microsoft Teams nutzen. Hilfestellung auf dem Weg in eine hybride Unterrichtspraxis bietet die LearnEd-Fortbildungsreihe. Alle Informationen zur Unterstützung durch Microsoft während der COVID-19-Krise finden Sie hier.

Best Practice in Corona-Zeiten: Die Geschwister-Scholl-Schule in Wallhausen/Waldböckelheim

Manchmal braucht es Druck, damit Dinge schneller umgesetzt werden. Diese Erfahrung haben mit Beginn der Corona-Pandemie viele Bildungseinrichtungen gemacht, darunter auch die Geschwister-Scholl-Schule. Diese vereint eine Grundschule und eine integrative Realschule plus an den Standorten Wallhausen und Waldböckelheim in Rheinland-Pfalz. Bereits 2018 hatte Lehrer Jochen Bechtluft-Sachs damit begonnen, ein Medienkonzept zu entwickeln, das schließlich im April 2020 in Zusammenarbeit mit der Schulleitung und dem schulinternen IT-Team fertiggestellt wurde. In der Umsetzung ab Frühjahr 2020 erlebte es eine immense Beschleunigung, nämlich von geplanten fünf Jahren auf effektiv ein Jahr. Wie die Lehrkräfte dies zusammen mit den Lernenden und deren Eltern geschafft haben, beleuchten wir im Folgenden.
 

Abbildung 1: Schulleiterin Petra Kohrs (rechts) mit den engagierten Lehrkräften Corinna und Benjamin Knoth, Jan Mück und Jochen Bechtluft-Sachs (v. l. n. r.; oben nach unten)

 

Digitalisierung in Windeseile: Wie die Geschwister-Scholl-Schule durchstartete

Als Jochen Bechtluft-Sachs vor wenigen Jahren OneNote im Unterricht mit seiner achten Klasse einsetzte, hätte er wahrscheinlich selbst nicht gedacht, dass ab 2020 alle Kolleginnen und Kollegen auf digitale Tools umstellen würden. Die Geschwister-Scholl-Schule hatte vor einigen Jahren im Bereich der Sekundarstufe I und ab 2018 mit der Grundschule am Projekt „Medienkompetenz macht Schule“ teilgenommen und in ausgewählten Unterrichtsräumen waren digitale Tafeln und Tablets im Einsatz. Doch eine vollumfängliche Arbeit mit digitalen Werkzeugen galt damals noch als Zukunftsmusik.
Als am 15. März 2020 auf Fernunterricht umgestellt wurde, arbeitete die Schule noch ohne Videokonferenzen, dafür mit einer schulinternen Cloud zum Datenaustausch. Da es nach den Osterferien 2020 kein Zurück ins Klassenzimmer gab, musste schnell ein Plan gefasst werden, wie sich künftig der Unterricht mit räumlichem Abstand gestalten ließe. Also wurde das digitale Lernfeld aufbauend auf den vorhandenen Ressourcen wie Office 365-Lizenzen und E-Mail-Adressen über Microsoft ausgeweitet. Dabei spielte OneNote als Kommunikationsmittel für die Lehrkräfte eine wesentliche Rolle. Für die Lernenden beinhaltete der Schulalltag nach den Osterferien letzten Jahres folgende Elemente:

  • eine eigene E-Mail-Adresse
  • kostenfreie Office 365-Lizenzen über das A1-Angebot
  • Nutzung von OneNote zum Austausch der Lerninhalte
  • Einsatz von Videokonferenzen im Unterricht via MS Teams (von der Grundschule bis zur zehnten Klasse)

Lehren und Lernen mit System: Die Entwicklung des pädagogischen Konzepts

Was die Lehrkräfte wie Schulleiterin Petra Kohrs schnell erkannten, war die Notwendigkeit eines gut durchdachten pädagogischen Konzepts. Das Ziel war es, die Schülerinnen und Schüler auch im Distanzunterricht dazu zu befähigen, gemeinsam und selbstständig zu lernen und alle Beteiligten zu entlasten. Aus der Teilnahme der Lehrenden Benjamin Knoth und Anna Meyer sowie des Schulelternsprechers Johannes Wahl am Hackathon #wirfürschule resultierte folgendes Unterrichtskonzept:
 

Abbildung 2: Das Schulkonzept „ENTLASTUNG“ der Geschwister-Scholl-Schule in Wallhausen/Waldböckelheim, Rheinland-Pfalz; Quelle: Geschwister-Scholl-Schule

 

Das von der Schule „ENTLASTUNG“ getaufte Konzept zielt darauf ab, dass alle Beteiligten auf Sicherheit und Zuverlässigkeit im Lernen und Lehren vertrauen können – sei es im Präsenz-, Hybrid- oder Distanzunterricht. So wird im Präsenzunterricht geübt, wie die Schülerinnen und Schüler im Grundschul- sowie im Sekundarstufe-I-Bereich digital souverän werden und im Falle von Wechsel- oder Distanzunterricht reibungslos umschalten können.

Der Wochenplan: das Herzstück des Unterrichts an der Geschwister-Scholl-Schule

Während des Distanzunterrichts dominieren natürlich die digitalen Einheiten. Um diese einzuüben, arbeiten Lehrende und Lernende der Geschwister-Scholl-Schule gemeinsam mit einem Wochenplan. Sonntagabends wird der Plan für die jeweils kommende Woche hochgeladen – ihm können die Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern entnehmen, welche Themen und Aufgaben anstehen.
 

Abbildung 3: Einblicke in einen Wochenplan für Grundschülerinnen und -schülern der Geschwister-Scholl-Schule

 

Für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I beinhaltet der Wochenplan eine Struktur, wie sie dem üblichen Stundenplan entsprechen würde, feste Termine für Videokonferenzen und wichtige Informationen, etwa zu bevorstehenden Tests.
Zudem erhalten alle Lernenden die Möglichkeit, sich Ziele für die aktuelle Woche zu stecken und Feedback über die Wahrnehmung der eigenen Fortschritte zu geben. Über Emojis können die Schülerinnen und Schüler direkt rückmelden, was gut lief, wo sie Schwierigkeiten und Übungsbedarf haben und ob sie die Möglichkeit der Selbstkontrolle genutzt haben. Dies sowie Lernstandkontrollen über Quiz und Forms geben den Lehrenden wie den Eltern einen guten, differenzierten Überblick über den aktuellen Lernstand sowie Hinweise zur individuellen Unterstützung.

Stefan Malter

 

„Das, was wir hier erleben, ist in meinen Augen eine Form der Reformpädagogik.“ – Petra Kohrs, Schulleiterin

In der ersten Klasse, in der es um die Schaffung der Grundlagen des schulischen Lernens geht, finden während des Distanzunterrichts Videokonferenzen in kleinen Gruppen sowie regelmäßige Lehrersprechstunden für Kinder und Eltern statt. Als technische Ausstattung kommen im ersten Schuljahr Padlets erfolgreich zum Einsatz.
Der konkrete Tagesablauf kann sich bei den höheren Jahrgangsstufen von Person zu Person unterscheiden, da der Wochenplan den Freiraum für eigenverantwortliches Lernen bietet. Feste Rituale für alle Lernenden sind der gemeinsame Wochenstart am Montagmorgen und der Wochenrückblick am Freitag, die die Schülerinnen und Schüler regelmäßig in den sozialen Austausch bringen.

Kommunikation und Zusammenarbeit mithilfe digitaler Tools

Für die Zusammenarbeit unter den Lehrenden wie den Lernenden nimmt OneNote neben Teams eine zentrale Funktion ein. Hierüber läuft zudem ein Großteil der Kommunikation. Darüber hinaus dienen ClassNotebook und OneNote der Unterrichtsorganisation, zum Beispiel der Bereitstellung und Bearbeitung von Aufgaben und Materialien sowie der Verständigung untereinander.
Jede Schülerin beziehungsweise jeder Schüler hat des Weiteren eine Lernpatin oder einen Lernpaten aus der Schülerschaft. Bevor also eine Lehrkraft gefragt wird, versuchen die jungen Lernenden zunächst, sich gegenseitig zu helfen. Auf diese Weise werden kollaboratives und kreatives Lernen und Arbeiten gefördert, was nicht zuletzt in der Berufswelt das A und O ist, gleichzeitig werden die Lehrkräfte entlastet.
Ansonsten spielt die interne Befähigung der Lehrkräfte durch ein Team von IT-Administratoren, die sich ebenfalls aus der Lehrerschaft rekrutieren, eine wesentliche Rolle. Benjamin Knoth, Jan Mück und Jochen Bechtluft-Sachs sind in dieser Funktion für die Weiterentwicklung und Umsetzung des Medienkonzepts verantwortlich, zudem stellen sie den First-Level-Support an der Schule sicher und dienen als Bindeglieder zur IT-Abteilung des Schulträgers.

„Es ist wichtig, Bindeglieder zu haben, um IT und Lehrkräfte zu vernetzen und die Kommunikation zwischen ihnen zu gewährleisten.“ – Jochen Bechtluft-Sachs

Zusammen mit Corinna Knoth, ebenfalls Lehrerin an der Schule, sorgen sie als Multiplikatoren für digitale Bildung dafür, dass ihre Kolleginnen und Kollegen die erforderlichen Fortbildungen zum Einsatz digitaler Tools erhalten – und das mit Erfolg: Selbst Lehrkräfte mit gering ausgeprägten Vorkenntnissen haben sich an der Geschwister-Scholl-Schule gut in den neuen Alltag mit MS OneNote und Teams eingelebt.

Die Zukunft des Unterrichts an der Geschwister-Scholl-Schule

Die Schule konnte ihre Weiterarbeit mit Microsoft Office-Produkten behördlich zunächst bis 2022 sichern. Für die Zukunft arbeitet das Team daran, dass jeder Schülerin und jedem Schüler künftig ein eigenes Endgerät zur Verfügung steht und alle Klassenzimmer der Schule mit digitalen Tafeln sowie Projektionsflächen ausgestattet werden, wie Jan Mück sagt.
Für Petra Kohrs und ihre Kolleginnen und Kollegen sind fächerübergreifendes Arbeiten, andere Aufgabenformate oder der reibungslose Übergang von der vierten zur fünften Klasse anstehende Vorhaben:

„In allen möglichen Bereichen ist unfassbar viel Dynamik. Wer schlau ist, springt auf den Zug der Digitalisierung des Unterrichts auf.“ – Petra Kohrs

Rückblick auf ein Jahr verschiedener Unterrichtsformate

Benjamin und Corinna Knoth bewerten es vor allem als Erfolg, dass sie immer den sozialen Kontakt zu den Kindern halten konnten und kein Kind auf dem Weg in den digitalen Unterricht verloren haben. „Die Kinder hatten immer die Möglichkeit, uns Lehrende zu kontaktieren und uns um Rat zu fragen,“ so Benjamin Knoth. Corinna Knoth ist wie ihre Kolleginnen und Kollegen froh darüber, dass sie zu jeder Zeit wusste, welches Kind was machte und wie der Lernstand war. Außerdem begreift sie die pandemiebedingte Umstellung als Chance, Schule neu zu denken und Veränderungen anzustoßen: „Ohne Corona wäre das nicht ansatzweise passiert.“
Schulleiterin Petra Kohrs ergänzt: „Schulentwicklung betreibt man aus dem Bedarf heraus, und hier gab und gibt es ganz klar den Bedarf.“ Vom Bedarf ausgehend wurden eine Strategie und ein Plan entwickelt, der immer wieder optimiert wurde und wird. Für sie war es zudem schön zu sehen, wie das Kollegium näher zusammenrückte und sich alle gegenseitig, aber auch jede und jeder sich selbst, noch besser kennenlernte.
Jan Mück stimmt es positiv, wie Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte beiderseits viel dazu gelernt haben. So kam es in den letzten zwölf Monaten mehr denn ja darauf an, sich auf Neues einzulassen und beispielsweise Tools auszuprobieren. Darüber hinaus schätzt er es sehr, dass die Schule bei dem Überangebot an digitalen Produkten einen guten Weg gefunden habe und nun eine Basis geschaffen sei, auf der sich aufbauen lasse.

Der Best Case im Überblick: Die Geschwister-Scholl-Schule in Wallhausen/Waldböckelheim

Die Geschwister-Scholl-Schule hat den Spagat von analoger zu digitaler Unterrichtsgestaltung dank guter Konzepte und einer klaren Vision zur Zufriedenheit aller Beteiligten gut umsetzen können. Gleichwohl sind sich Schulleitung wie Lehrkräfte bewusst, dass dieser Veränderungsprozess kein Ende kennt. Dafür sind sie bestens gewappnet und freuen sich auf das Kommende.

 
Unser Microsoft Education Newsletter bringt Ihnen regelmäßig die wichtigsten Neuerungen aus Bildung und Forschung direkt in Ihr Postfach. Melden Sie sich jetzt hier an und verpassen Sie keine News mehr.

The post Best Practice: Die Geschwister-Scholl-Schule in Rheinland-Pfalz appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Best Practice in Corona-Zeiten: Jules Verne Campus München http://approjects.co.za/?big=de-de/industry/blog/education/2021/04/14/best-practice-in-corona-zeiten-jules-verne-campus-munchen/ Wed, 14 Apr 2021 08:46:21 +0000 Der Jules Verne Campus in München sticht mit seinem Digitalkonzept hervor. Lesen Sie hier, wie sich die Ganztagsschule digital aufstellte!

The post Best Practice in Corona-Zeiten: Jules Verne Campus München appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Bildungseinrichtungen haben in den vergangenen Monaten Großartiges geleistet, um ihre Schülerinnen und Schüler trotz Schulschließungen unterrichten zu können. Um die Umstellung auf Fernunterricht und den Aufbau einer digitalen Lernplattform schnell und sicher zu bewältigen, können Schulen sowie Lehrerinnen und Lehrer das kostenfreie Office 365 A1-Angebot und Microsoft Teams nutzen. Hilfestellung auf dem Weg in eine hybride Unterrichtspraxis bietet die LearnEd-Fortbildungsreihe. Alle Informationen zur Unterstützung durch Microsoft während der COVID-19-Krise finden Sie hier.

Best Practice in Corona-Zeiten: Der Jules Verne Campus in München

Stefan Malter

Nach mehr als einem Jahr im Zeichen der Corona-Pandemie sind Schulen weiterhin in puncto Flexibilität und Digitalisierung gefragt. Dabei kann die Digitalisierung ein hervorragendes Mittel sein, um Flexibilität zu ermöglichen – das ist auch die Erfahrung von Tim Baggott, Ko-Schulleiter der Jules Verne Campus Grundschule in München. Er entwickelte 2018, als die Herausforderungen der darauffolgenden Monate noch nicht abzusehen waren, ein Digital-Media-Konzept, das dem Umgang mit digitalen Werkzeugen einen festen Platz im alltäglichen Curriculum verschaffte. Wie sich zeigte, sollte das allerdings nicht genügen…

 

Veränderung ohne Vorwarnung: Als alles ganz anders kam

Die bilinguale Privatschule hatte sich bereits vor Ausbruch der Pandemie der Digitalisierung geöffnet und beispielsweise Tablets angeschafft. Microsoft 365 gab es ebenfalls an der Schule bzw. dem Lernhaus, jedoch wurde es nur intern von den Mitarbeitenden genutzt. Viel zentraler für die Lernenden im Grundschulbereich waren in puncto neuer Technologien die altersgemäße Annäherung an Robotik und Programmierung sowie der spielerische Umgang mit Lego®-Robotern.

Ein weiterer digitaler Pfeiler war und ist das Online-Lerntagebuch Seesaw, in dem die Lernpartnerinnen und -partner, wie die Schülerinnen und Schüler am Jules Verne Campus genannt werden, eigene Beiträge wie Audiodateien von vorgelesenen Texten, Fotos selbst gemalter Bilder oder selbst verfasste Texte posten und mit den Lehrkräften sowie den Eltern teilen können.

Für das Ausmaß an Digitalisierung, das der notgedrungene Fernunterricht erforderte, war der Jules Verne Campus allerdings zunächst nicht hinreichend gewappnet, wie Tim Baggott erinnert:

„Es war eine überaus große Herausforderung! Wir haben zwar im Klassenzimmer Technologien genutzt, aber was dann auf einmal vonnöten war, war damit nicht zu vergleichen, denn wir mussten alles auf Online-Unterricht umstellen. Uns war schnell klar, dass wir dringend etwas verändern müssten, nämlich den Online-Ansatz möglichst schnell zu implementieren. So sehr es für uns eine Herausforderung war, stellte es gleichzeitig eine Gelegenheit dar, unsere Schule von anderen abzuheben.“

Es galt also, zum einen die unterschiedlich ausgeprägten technologischen Kompetenzen der Lernbegleiterinnen und -begleiter auf einen Stand zu bringen, der die Arbeit mit den digitalen Werkzeugen und miteinander ermöglichen würde. Zum anderen kamen Microsoft Produkte wie Teams und Office verstärkt zum Einsatz, um das Lernen und die Verbindung zu den Lernenden außerhalb des Klassenzimmers sicherzustellen.
 

 

Digitalisierung in Windeseile

Der Campus umfasst Kindergarten, Hort, Grundschule und Gymnasium. So erhalten Lernende eine gestaltete Umgebung, in der autonomes Lernen und Immersion eine große Rolle spielen: Die Lernpartnerinnen und -partner bekommen in der Grundschule pro Klasse jeweils eine deutsch- und englischsprachige Lernbegleiterin oder -begleiter zur Seite gestellt, um beide Sprachen von Kindesbeinen an auf Muttersprachenniveau zu erlernen. Ähnlich verhält es sich mit den digitalen Werkzeugen, die den Kindern und Jugendlichen das Ausprobieren neuer Wege vereinfachen.

Insofern musste die Umstellung auf digital gestützten Fernunterricht sehr rasch vonstattengehen, sodass die Lernbegleiterinnen und -begleiter die jungen Lernenden genauso unterstützen konnten wie im analogen Präsenzunterricht.

„Wir wollten die Verbindung zu den Kindern unbedingt aufrechterhalten und ihnen zeigen, dass wir für sie da sind und ihr Lernen unter den neuen Umständen nicht leiden würde.“ Um die Transformation zu bewerkstelligen, wurden die Eltern und Kinder gebeten, dem Lernhaus eine Woche Zeit zu geben, um alles Nötige einzuleiten. Für diese Übergangszeit gab es einen Notfallplan mit Arbeitsblättern und Aufgaben mit der Aussicht, dass eine Woche später alles auf digitalen Distanzunterricht umgestellt sein würde.

„Das war eine sehr gute Entscheidung“, rekapituliert Tim Baggott. „Denn obwohl eine Woche nicht sonderlich lang ist, hat es gereicht, um sich mit den Technologien vertraut zu machen und gemeinsam eine Woche im Voraus zu planen.“

Das Potenzial von Teams in der Umsetzung

Das Ziel der Planung war es, die Zeit mit den Lernpartnerinnen und -partnern sowie die Lehrqualität zu maximieren. Mit Microsoft Teams ließ sich die Koordination für das Kollegium vom Tim Baggott trotz der räumlichen Distanz einfach umsetzen, zum Beispiel über

  • gemeinsam nutzbare Dokumente,
  • jederzeit herstellbare Gespräche über die Chat-Funktion oder
  • Ad-hoc-Meetings.

In diesem Zuge wurde die Vorbereitung für die Lehrenden auf ein bis zwei Fächer reduziert, damit sie sich besser fokussieren können. Kaum waren die Strukturen und die technischen Voraussetzungen geschaffen, zeigte sich, dass auch die erfahreneren Lehrkräfte, die anfangs teilweise Schwierigkeiten mit den Technologien hatten, rasch mit der neuen Lehr- und Lernumgebung zurechtkamen. Ihre langjährige Erfahrung in der Didaktik machte sich somit schnell in den digitalen Lehrweisen bemerkbar.

Das Beispiel des Jules Verne Campus beweist, dass die älteren Lehrkräfte dank ihres Erfahrungsvorsprungs den digitalen Wandel nicht fürchten müssen – ganz im Gegenteil. Vielmehr wird ersichtlich, dass die Qualität ihrer methodischen und didaktischen Bandbreite auch im digitalen Lehrbetrieb Bestand hat.

Der neue Alltag auf dem Jules Verne Campus und daheim

Mittlerweile ist das Lernhaus des Jules Verne Campus so gut für verschiedene Eventualitäten aufgestellt, dass auch bei Wechsel- oder Distanzunterricht ein ganztägiger Schulalltag realisiert werden kann. Zusätzlich zu den Unterrichtsfächern gibt es Coaching-Sitzungen für die Lernenden, eine live übertragene Sport- und Bewegungsrunde, an der alle Klassen zeitgleich vor ihren Bildschirmen teilnehmen können, sowie eine Kunst- und Handwerksstunde. Vorab erhalten die Lernenden per Teams-Chat Informationen zu den benötigten Materialien, um in der Stunde selbst direkt loszulegen.

Um dem Schultag bei Fern- oder Wechselunterricht eine spürbare Struktur mit Beginn und Abschluss zu geben, treffen sich die Lernpartnerinnen und -partner zum Morgen- und Nachmittagskreis. Hier werden sie vor Beginn ihrer Unterrichtsstunden begrüßt, am Nachmittag wird der Schultag reflektiert.

Auch der britische Schulleiter selbst steht aktiv in Kontakt mit den Erst- bis Viertklässlerinnen und -klässlern. Jede Woche unterhält er sie in der „English Storytime“, der Märchenstunde auf Englisch. Hierbei handelt es sich um ein persönliches Anliegen mit pädagogisch nachhaltigem Wert, denn so werden die deutschsprachigen Kinder frühzeitig mit englischer Sprache und Kultur vertraut.

Für die Lernbegleiterinnen und -begleiter hat sich dank der gemeinsamen Planung im Kollegium der individuelle Aufwand für die Vorbereitung reduziert, sodass sie fokussierter lehren und mit den Lernenden eng in Verbindung stehen.
 

 

Erkenntnisse nach einem Jahr voller Veränderungen

„Die Bedeutung von Strukturen und Teamarbeit, bei der jede und jeder weiß, was die eigene Rolle innerhalb des Teams ist oder welche Fristen wichtig sind, ist eine der größten Erkenntnisse. Solche Strukturen zu etablieren, stand für uns an erster Stelle. Der andere Punkt ist, zu lernen, wie man als Team effektiv in verschiedensten Kontexten kollaboriert, also sei es online, im Präsenz- oder im Hybridunterricht. Dabei geht es nicht nur um die Kollaboration zwischen den Lehrkräften, sondern auch um die Zusammenarbeit mit den Lernpartnerinnen und -partnern.“

Der Umstieg auf digitale Anwendungen habe letztlich auch für ihn als Ko-Schulleiter zu einer Erleichterung von Arbeitsabläufen geführt, etwa beim spontanen Verschicken einer Mitteilung an alle Lehrenden oder dem Austausch mit ihnen, den Eltern und den Kindern.

Bei den jungen Lernenden war es interessant zu sehen, wie sonst schüchterne Kinder plötzlich innerhalb der digitalen Lernumgebung aufblühten. Das Vorlesen eines englischen Textes ist für jene, deren erste Sprache Deutsch ist, nicht immer einfach, so Tim Baggott. Oft spielen auch Ängste mit. Er war beeindruckt, dass manche dieser Kinder den Text in erstaunlich gutem Englisch einlasen, da sie sich nicht so beobachtet fühlten:

„Technologie kann befreien, selbst im Kontext des Klassenzimmers. Neue Werkzeuge und Fertigkeiten eröffnen neue Möglichkeiten.“

Ein Blick in die Zukunft: Wie geht es weiter?

Für die Zukunft wünscht sich Tim Baggott, dass die Arbeit mit den digitalen Werkzeugen nicht verlorengeht, wenn Präsenzunterricht wieder der Normalfall ist. Zum Beispiel kann er sich gut vorstellen, dass eine Unterrichtsstunde parallel für eine weitere Klasse übertragen wird, falls eine der Lehrkräfte mal ausfällt.

Außerdem hofft er, dass die Teamarbeit weiterhin so reibungslos vonstattengeht und digitale Werkzeuge bei dem Setzen von Zielen, dem gemeinsamen Arbeiten an einem Dokument sowie dem Erstellen von Aufgaben und Terminen selbstverständlich bleiben. Die flexible und dynamische Auseinandersetzung sei für ihn einer der großen Vorteile, die digitale Anwendungen bieten.

Weitere Neuerungen am Jules Verne Campus sind mit den 3D-Druckern in Aussicht, die demnächst im „Tech Eck“ für die Lernenden zum Experimentieren bereitstehen. Dafür allerdings muss noch etwas Zeit ins Land gehen und die Pandemie abklingen. Dann können die jungen Entdeckerinnen und Entdecker wieder alle vor Ort sein und sich daran erfreuen – am liebsten ohne Maske, dafür mit einem Lächeln auf den Lippen.

Der Best Case im Überblick: Die Grundschule des Jules Verne Campus in München

Die Umstellung auf digitalen Fernunterricht gelang dank der gemeinsamen Anstrengungen von Schulleitung, Lehrenden und Lernenden äußerst schnell. Die Fokussierung auf ausgewählte Fächer und die übergreifende Planung der Unterrichtseinheiten tragen zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre für die Lehrkräfte bei. Die Lernenden können wiederum die unzähligen Möglichkeiten wie Microsoft Teams für sich entdecken und sich so spielerisch zum Lernen vernetzen. Ko-Schulleiter Tim Baggott weiß das Potenzial solcher Kollaborationstools sehr zu schätzen und ist froh über die allseits angenommene Nutzung.

Unser Microsoft Education Newsletter bringt Ihnen regelmäßig die wichtigsten Neuerungen aus Bildung und Forschung direkt in Ihr Postfach. Melden Sie sich jetzt hier an und verpassen Sie keine News mehr.

The post Best Practice in Corona-Zeiten: Jules Verne Campus München appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
Best Practice in Corona-Zeiten: Die Theodor-Heuss-Schule in Baunatal http://approjects.co.za/?big=de-de/industry/blog/education/2021/01/19/best-practice-in-corona-zeiten-die-theodor-heuss-schule-in-baunatal/ Tue, 19 Jan 2021 12:21:43 +0000 Theodor-Heuss-Schule in Baunatal: Fernunterricht statt gewohntem Schulalltag - eine große Chance für die Schule sowie die Kolleginnen und Kollegen, die eigene Medienkompetenz zu optimieren.

The post Best Practice in Corona-Zeiten: Die Theodor-Heuss-Schule in Baunatal appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>
 Alt Text: Foto von Daniel Aschenbrenner Fernunterricht statt gewohntem Schulalltag – als dieser Beschluss im März 2020 verkündet wurde, sah Daniel Aschenbrenner, Englisch- und Politiklehrer an der Theodor-Heuss-Schule in Baunatal, darin vor allem eins: eine große Chance für die Schule sowie die Kolleginnen und Kollegen, die eigene Medienkompetenz zu optimieren.

Deshalb schlug er dem Kollegium der Theodor-Heuss-Schule das Arbeiten mit Microsoft Teams vor. „Als es hieß ‚Die Schule ist jetzt zu, wir müssen Fernunterricht machen‘, da hatte ich gleich mein Projekt im Hinterkopf: Mensch da wäre Teams doch toll“, erinnert sich Aschenbrenner. Schnell wurde sein Vorschlag in die Praxis umgesetzt: Innerhalb kürzester Zeit war die gesamte Schule durch ihn und drei weitere Kollegen registriert und auf digitales beziehungsweise hybrides Lernen umgestellt.

Multimediales Lernen ab Klasse fünf

Erste digitale Projekte begann Aschenbrenner bereits lange vor dem Aussetzen des Präsenzunterrichts. „Seit meinem Referendariat 2012 habe ich digitale Tafelbilder gemacht und multimedial gearbeitet“, berichtet er. 2017 entdeckte er dann im Rahmen seiner Mitarbeit als Ausbildungsbeauftragter im Studienseminar Kassel Eschwege Microsoft Teams und dachte: „Toll, das muss unsere Schule haben.“ Nur ein Jahr später stellte er das Programm seiner (damals siebten) Klasse vor. Zunächst als reinen Messenger-Dienst, später auch als Plattform für Präsentationen.

 

Zwei weitere Klassen kamen während der Testphase hinzu. In Anbetracht der Corona-bedingten Schulschließung folgten ab März 2020 die verbleibenden Klassen nach. 800 Schülerinnen und Schüler sowie über 70 Kolleginnen und Kollegen – innerhalb von drei Wochen aktivierte Aschenbrenner für die gesamte Schule Microsoft Teams.

 image name: envision_480x277 Alt Text: Eine Frau und ein Mann mit gelben Schutzhelmen

Hybridunterricht mit Teams: kollaboratives Arbeiten auf Distanz

„Kollegen, die technisch weniger affin sind als ich, fanden es toll, Teams zu benutzen, weil es kollaborativ funktioniert“, erklärt Aschenbrenner. Ein Beispiel: „Ein Fachbereich, der ein Curriculum umändern wollte, teilte eine Datei, sodass dann alle Kolleginnen und Kollegen aus dem Fachbereich kollaborativ daran mitschreiben konnten.“

Bei den Schülerinnen und Schülern kam der Fernunterricht ebenfalls gut an: Lernte Aschenbrenners Klasse Teams während der Testphase zunächst als Messenger und Plattform für Referate kennen, ergaben sich durch das Ausbleiben des Präsenzunterrichts völlig neue Chancen. „Bei den Präsentations-Abschlussprüfungen der Zehntklässler im Dezember war es teilweise so, dass Kolleginnen und Kollegen wegen Quarantäne zu Hause blieben und über Videotelefonie die Präsentationen verfolgten“, so Aschenbrenner.

 

Teams als Möglichkeit, zwei Welten miteinander zu verbinden

Bereits zu Beginn der Umstellung auf den Fernunterricht war die Akzeptanz der neuen Lernformen an der Theodor-Heuss-Schule groß: „Die Schüler fanden es spannend, das Schulbuch digital zu nutzen. Also ein analoges Medium zu verwenden, was dann in der Videokonferenz verschmilzt zu einem Videobeitrag – das Bild im Schulbuch wurde praktisch zum Video auf ihren Monitoren.“

Auffallend fand Aschenbrenner, dass seine Schülerinnen und Schüler digital viel mehr schrieben als per Hand auf Papier. So legten sie während des Unterrichts intuitiv Handy oder Tablet auf den Tisch, machten sich dort Notizen und markierten Arbeitsblätter digital. Feedbackrunden und Umfragen halfen, die neue multimediale Form des Lernens weiter zu optimieren.

Wie sieht die Zukunft an der Theodor-Heuss-Schule aus?

„Weil viele Kolleginnen und Kollegen mittlerweile Teams-begeistert sind, haben wir inzwischen ein Konzept, wie wir die Arbeit mit Teams künftig fest an der Schule etablieren“, erklärt Aschenbrenner. Der aktuelle Jahrgang fünf, der im Herbst neu an die Schule kam, erhielt zur Anmeldung gleich die Datenschutzerklärung für Teams dazu. Kurz danach mussten diese Lerngruppen gleich wegen Quarantänesituationen in den Fernunterricht gehen – „zum Glück hatten sie Teams“ so Aschenbrenner.

 

 

Der junge Kollege blickt der Zukunft deshalb optimistisch entgegen: „Ich würde mir wünschen, dass man ein hybrides Modell fährt: Die halbe Klasse wird vor Ort von der Lehrerin beziehungsweise dem Lehrer unterrichtet. Die anderen Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, der Lehrkraft online Fragen zu stellen, lösen ansonsten aber Aufgaben in selbstständiger Arbeit auf Teams.“

 

 

Der Best Case im Überblick: Die Theodor-Heuss-Schule in Baunatal

Multimediales Lernen hat sich an der Theodor-Heuss-Schule bereits seit Langem bewährt. Während der letzten Jahre haben die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte verschiedene Möglichkeiten sowie Chancen der neuen Lernform erkundet. Zentral für die kollaborative Zusammenarbeit – digital wie hybrid – ist hierbei Microsoft Teams. Zu den Erfahrungen mit dem Kollaborationstool befragt, zieht Daniel Aschenbrenner von der Theodor-Heuss-Schule eine positive Bilanz.

 
 
Unser Microsoft Education Newsletter bringt Ihnen regelmäßig die wichtigsten Neuerungen aus Bildung und Forschung direkt in Ihr Postfach. Melden Sie sich jetzt hier an und verpassen Sie keine News mehr.

The post Best Practice in Corona-Zeiten: Die Theodor-Heuss-Schule in Baunatal appeared first on Microsoft Branchenblogs.

]]>