{"id":11601,"date":"2019-12-09T16:30:03","date_gmt":"2019-12-09T14:30:03","guid":{"rendered":"https:\/\/www.microsoft.com\/de-de\/industry\/blog\/?p=11601"},"modified":"2021-03-25T10:37:44","modified_gmt":"2021-03-25T08:37:44","slug":"die-app-gegen-geisterfahrer","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.microsoft.com\/de-de\/industry\/blog\/automotive\/2019\/12\/09\/die-app-gegen-geisterfahrer\/","title":{"rendered":"Die App gegen Geisterfahrer"},"content":{"rendered":"
Einige tausend Menschen sterben j\u00e4hrlich auf Stra\u00dfen in der EU bei Unf\u00e4llen, f\u00fcr die Geisterfahrer verantwortlich sind. Bosch hat dieser Art Unfall den Kampf angesagt \u2013 und ein cleveres System entwickelt, dass dank Cloud-Unterst\u00fctzung Falschfahrer treffsicher identifiziert. Der Clou: Binnen Sekunden warnt das System per App auch Fahrer in der N\u00e4he.<\/strong> <\/p>\n Ist es zu dick aufgetragen, wenn wir Azure als Lebensretter bezeichnen? Nicht unbedingt. Denn wenn man den Erl\u00e4uterungen der Fachleute beim Automobilzulieferer Bosch zuh\u00f6rt, dann wird klar, dass Azures Kubernetes-Dienste sowie Apache Kafka auf HDInsight unabdingbar sind f\u00fcr die Cloudbasierte Falschfahrerwarnung<\/a>.<\/p>\n Doch der Reihe nach und zuerst zur Frage, warum ein System zur Warnung vor Geisterfahrern \u00fcberhaupt auf die Cloud setzt. Ganz einfach: Weil die Kombination aus cleveren Features wie Apache Kafka auf HDInsight und der riesigen Rechenpower der Cloud ein unschlagbares Gespann ist. Das beispielsweise zwei der Probleme aus der Welt schafft, mit denen andere Projekte zu k\u00e4mpfen haben, die auch vor Geisterfahrern warnen wollen.<\/p>\n Zum einen ist da die Verarbeitungsgeschwindigkeit: Alleine in Europa gibt es zehntausende Auffahrten zu mehrspurigen Landstra\u00dfen und Autobahnen. Sowie zig Millionen Autos, die bei schneller Fahrt entsprechend viele Positions\u00e4nderungen zu vermelden haben.<\/p>\n Die hierdurch aufkommenden Datenmengen sind gewaltig. Bosch schafft es dank des schlauen Einsatzes von Apache Kafka, den Falschfahrer in unter zehn Sekunden zu warnen. Entweder \u00fcber einen Hinweis auf dem Smartphone, oder mittels einer fest im Auto des betreffenden Fahrzeuglenkers verbauten Komponente. Neben der Warnung liefert das System auch Handlungsanweisungen, wie der Fahrer m\u00f6glichst sicher aus der Gefahrensituation kommt. Gleichzeitig erscheint die Warnung auch auf den Ger\u00e4ten von allen anderen Fahrern, die sich in diesem Moment in der N\u00e4he befinden. Vorausgesetzt nat\u00fcrlich, sie haben die entsprechende App auf ihrem Smartphone installiert beziehungsweise ein fest verbautes Endger\u00e4t mit der passenden Software im Auto.<\/p>\n Zum anderen galt es, die vergleichsweise geringe Ortungsgenauigkeit von GPS auszugleichen. Unter freiem Himmel k\u00f6nnen Smartphones ihre Position lediglich auf f\u00fcnf Meter genau anzeigen, was angesichts von typischen Auf- und Abfahrten nicht pr\u00e4zise genug ist. Hier liegen die entgegengesetzten Fahrspuren eng beieinander, so dass falsch-positive Meldungen \u2013 Auto f\u00e4hrt auf der korrekten Fahrspur, es wird aber dennoch Alarm ausgel\u00f6st \u2013 die unweigerliche Folge w\u00e4ren.<\/p>\n Bosch verhindert solche Probleme, indem das System neben dem GPS-Signal noch per Sensor ermittelte Angaben wie Beschleunigung oder Fahrtrichtung zur Positionsbestimmung heranzieht. In Verbindung mit einer pr\u00e4zisen Karte der Auf- und Abfahrten k\u00f6nnen die in der Cloud laufenden Algorithmen binnen Millisekunden ermitteln, ob das Auto die Auffahrt in die falsche Richtung bef\u00e4hrt. Laut Bosch liegt die Treffergenauigkeit bei 94 Prozent, der Anteil der falsch-positiven Alarme unterhalb von verschwindend geringen 0,0004 Prozent.<\/p>\n Derzeit nutzen zwischen 12 und 15 Millionen Fahrer bereits Apps oder Festeinbauten, die auf der Cloudbasierten Falschfahrerwarnung von Bosch basieren. Da Bosch allen interessierten Software-Entwicklern und Unternehmen aus der Automobilindustrie ein schl\u00fcsselfertiges Software Development Kit (SDK) bereitstellt, kann diese Zahl sich k\u00fcnftig noch sprunghaft vergr\u00f6\u00dfern \u2013 was beinahe automatisch zu weniger Unfalltoten f\u00fchren wird.<\/p>\n <\/p>\n Einige tausend Menschen sterben j\u00e4hrlich auf Stra\u00dfen in der EU bei Unf\u00e4llen, f\u00fcr die Geisterfahrer verantwortlich sind. Bosch hat dieser Art Unfall den Kampf angesagt \u2013 und ein cleveres System entwickelt, dass dank Cloud-Unterst\u00fctzung Falschfahrer treffsicher identifiziert.<\/p>\n","protected":false},"author":549,"featured_media":11562,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"ep_exclude_from_search":false,"_classifai_error":"","footnotes":""},"categories":[208],"post_tag":[577],"content-type":[283,277],"coauthors":[67],"class_list":["post-11601","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-automotive","tag-azure","content-type-cloud","content-type-digitale-transformation"],"yoast_head":"\n
\n<\/p>\nDem Navi sch\u00e4rferes Sehen beibringen<\/h2>\n
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