{"id":12723,"date":"2020-01-10T09:48:49","date_gmt":"2020-01-10T07:48:49","guid":{"rendered":"https:\/\/www.microsoft.com\/de-de\/industry\/blog\/?p=12723"},"modified":"2020-01-28T16:32:53","modified_gmt":"2020-01-28T14:32:53","slug":"smartschools-die-schulen-von-morgen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.microsoft.com\/de-de\/industry\/blog\/education\/2020\/01\/10\/smartschools-die-schulen-von-morgen\/","title":{"rendered":"SmartSchools \u2013 die Schulen von morgen"},"content":{"rendered":"

Menschen, H\u00e4user, St\u00e4dte, Fabriken, Gesundheitswesen \u2013 die Digitalisierung zieht verst\u00e4rkt in alle Lebensbereiche ein und ver\u00e4ndert sie zu SmartCities, SmartHomes, SmartFabrics, SmartHealth und SmartHumans. Obwohl der Begriff noch nicht in der Gesellschaft angekommen ist, sind SmartSchools<\/a> die Schulen von morgen. Der bereits vor Jahrzehnten initiierte technologische Wandel nimmt Tempo auf und die Schulen m\u00fcssen sich dieser Herausforderung zeitnah stellen.<\/p>\n

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Fortbilden im digitalen Wandel \u2013 das Fortbildungskonzept des Erich-Gutenberg-Berufskollegs in K\u00f6ln<\/h2>\n

Der Digitalpakt sowie landeseigene Initiativen wie beispielsweise Gute Schule2020 in NRW er\u00f6ffnen im Moment den Schulen die M\u00f6glichkeit, sich relativ schnell eine digitale Infrastruktur aufzubauen. Diese Finanzierungsinitiativen zur Digitalisierung m\u00fcssen durch ein Fortbildungs- oder Begleitungskonzept gest\u00fctzt werden. Dabei ist es egal, ob es sich um schulinterne Fortbildungen, individuelle Fortbildungen vor Ort oder externe Fortbildungsma\u00dfnahmen handelt. Die gro\u00dfen \u00c4ngste vieler Lehrkr\u00e4fte vor der Digitalisierung \u2013 besser gesagt: vor dem Umgang mit der Digitalisierung \u2013 m\u00fcssen angenommen und die ben\u00f6tigten Kompetenzen vermittelt werden.<\/p>\n

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\u201eDie Digitalisierung kommt nicht mehr \u2013 sie ist bereits da!\u201c<\/h2>\n

Das EGB hat lange vor diesen Initiativen ein f\u00fcnfstufiges Fortbildungskonzept entwickelt \u2013 dabei schulen Lehrer Lehrer (Admin-Fortbildungen und Digitale Steuergruppe), Sch\u00fcler und Lehrer schulen Sch\u00fcler und Lehrer (eScouts-Projekt<\/a>), Sch\u00fcler schulen Sch\u00fcler (P@P-Projekt<\/a>) und Sch\u00fcler und Lehrer schulen Sch\u00fcler, Lehrer und Partner (my eWorld<\/a>). Sch\u00fcler und Auszubildende dienen im Fortbildungskonzept als Multiplikatoren und geben ihr digitales Know-how an andere Sch\u00fcler und Lehrer weiter. Dies ist f\u00fcr die Sch\u00fcler und Auszubildenden eine v\u00f6llig neue Erfahrung. Sie entwickeln eigene p\u00e4dagogische und soziale Kompetenzen, die auch in ihrem zuk\u00fcnftigen Berufsleben wertvoll sein werden. Zudem reflektieren sie die Rollen ihrer Lehrer und Ausbilder. Der Ansatz der \u201ePeer-Education\u201c ist hierbei besonders hilfreich: Einerseits lernen junge Menschen lieber von Gleichaltrigen, andererseits k\u00f6nnen sie Gleichaltrige aufgrund eines \u00e4hnlichen Mediennutzungsverhaltens zielgruppenad\u00e4quat unterrichten.<\/p>\n

Die erste Stufe des Fortbildungskonzeptes, die klassischen Fortbildungen externer Anbieter, wird geb\u00fcndelt in einem eigenen Kommunikationskanal der Lernplattform Office365, um eine hohe Transparenz und einen schnellen Zugang f\u00fcr das Kollegium zu bieten.<\/p>\n

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\"Fortbildungskonzept<\/p>\n

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Bei den letzten vier Stufen handelt es sich um interne Fortbildungen mit eigenen Moderatoren, d. h. Lehrer, Sch\u00fcler oder Teams der Schule. Die Begr\u00fcndung daf\u00fcr liegt auf der Hand: Interne Fortbildungen k\u00f6nnen exakt an die Bed\u00fcrfnisse des Kollegiums angepasst werden \u2013 man holt die Lehrer dort ab, wo sie sich gerade befinden. Auch zeitlich k\u00f6nnen die Fortbildungen dann angesetzt werden, wenn sie ben\u00f6tigt werden, ohne langen organisatorischen oder zeitlichen Vorlauf, der gerade bei der 1. Stufe, den externen Fortbildungen, oft auftritt. Der einzige Stolperstein im Fortbildungskonzept besteht in der Vorgabe des Ministeriums, dass es durch Fortbildungen nicht zu einem Unterrichtausfall kommen darf. Das hat zur Konsequenz, dass schulinterne Fortbildungen nur am Nachmittag und au\u00dferhalb der Schulzeit stattfinden k\u00f6nnen und viele Kollegen durch famili\u00e4re oder private Termine an den Fortbildungen nicht teilnehmen k\u00f6nnen.<\/p>\n

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\u201eDie gr\u00f6\u00dfte Herausforderung der digitalen Revolution ist sicherlich der Umbau unseres 300 Jahre alten Bildungssystems, das den Anforderungen des schnellen, digitalen Wandels nicht gewachsen ist.\u201c
\nVishal Sikka<\/p><\/blockquote>\n

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Eine besondere Rolle im Fortbildungskonzept des EGB nimmt das bis heute deutschlandweit einzigartige Konzept my eWorld ein. Ziel von my eWorld ist es, die Chancen und Risiken der digitalen Gegenwart und Zukunft f\u00fcr uns, unsere Schule, unser Kollegium, unsere Sch\u00fcler und unsere Kooperationspartner (beispielsweise Stadt K\u00f6ln, IHK K\u00f6ln, Microsoft Deutschland und viele andere) gemeinsam zu definieren, zu diskutieren, zu bewerten und unser gesamtheitliches SmartSchool-Konzept weiter zu entwickeln und zu leben. My eWorld ist als Mischung zwischen Fortbildung, Workshop und Vortrag gedacht und diskutiert in einem Miteinander verschiedene Themen. Die Reihe soll sich zyklisch wiederholen \u2013 zum einen um sich an aktuelle digitale und gesellschaftliche Entwicklungen anzupassen, zum anderen um weitere Kolleginnen und Kollegen sowie externe Partner einzubinden.<\/p>\n

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\"Logo<\/p>\n

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Die konzeptionelle Arbeit von my eWorld begann im Januar 2016, die Fortbildungs-\/Vortragsreihe my eWorld 1.0 startete dann im April 2018. Anfang 2019 startete der zweite Durchlauf mit my eWorld 2.0, wobei das Konzept ganz bewusst durch ein heterogenes Team aus dem Kollegium, auch gerne mit Sch\u00fclern oder Auszubildenden, erarbeitet und vorgetragen wird. Ein Ziel von my eWorld ist es seinen, Sch\u00fclern, Lehrern und Partnern die M\u00f6glichkeit zu geben, sich auf die digitale Zukunft und die Gesellschaft einzustellen, in der und mit der sie leben werden. Doch eine Digitalkompetenz allein wird daf\u00fcr nicht ausreichen \u2013 unsere Sch\u00fcler ben\u00f6tigen weitere, sehr wichtige emotionale und mentale Kompetenzen. Dazu geh\u00f6ren Bereiche wie ein gesundes Selbstwertgef\u00fchl, Empathie und Menschlichkeit, Frustrationstoleranz oder Pers\u00f6nlichkeitsbildung. Sie ben\u00f6tigen ein positives Weltbild mit Hoffnung und Vertrauen in eine Demokratie und in die Zukunft. Aus my eWorld heraus \u2013 dem Workshop Mensch 4.0 \u2013 wurde aus diesen Gr\u00fcnden ein digitales Humankonzept<\/strong> beziehungsweise ein humanes Digitalkonzept<\/strong> entwickelt, welches in einem medienp\u00e4dagogischen Konzept m\u00fcndete. <\/p>\n

Die Kombination von K\u00fcnstlicher Intelligenz, Medizin und Robotik besitzt sogar die disruptive Kraft, neue Lebensformen wie beispielsweise Robo Sapiens, Cyborgs oder Virtuelle Sapiens neben dem Homo Sapiens zu etablieren, und den Lebensraum, das Zusammenleben und das Wirken des Menschen mit der Digitalisierung vollst\u00e4ndig zu ver\u00e4ndern. Diese Art der Inklusion 2.0 gilt es dann f\u00fcr Schulen, die Arbeitswelt und vor allem die Gesellschaft zu verstehen und zu integrieren. <\/p>\n

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Nachfolgend finden Sie einen \u00dcberblick aus unserem zweiten Durchgang – my eWorld 2.0: <\/strong><\/p>\n