{"id":3016,"date":"2018-12-18T12:58:43","date_gmt":"2018-12-18T10:58:43","guid":{"rendered":"https:\/\/www.microsoft.com\/de-de\/industry\/blog\/?p=3016"},"modified":"2019-01-09T12:59:09","modified_gmt":"2019-01-09T10:59:09","slug":"bye-bye-handschrift-hello-tastatur","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.microsoft.com\/de-de\/industry\/blog\/education\/2018\/12\/18\/bye-bye-handschrift-hello-tastatur\/","title":{"rendered":"Bye-bye Handschrift, hello Tastatur?"},"content":{"rendered":"
Wer mit digitalen Medien im Schulalltag zu tun hat, kommt nicht um die Diskussion herum, ob der Fokus im Unterricht auf der Handschrift oder dem Tippen liegen sollte. Digitale Kompetenzen wie der Umgang mit der Tastatur sind auf dem zuk\u00fcnftigen Arbeitsmarkt von hoher Bedeutung, dort also, wo die heutigen Sch\u00fclerinnen und Sch\u00fcler morgen erfolgreich sein m\u00fcssen. Die Handschrift f\u00f6rdert hingegen st\u00e4rker sowohl die Motorik als auch kognitive F\u00e4higkeiten und erm\u00f6glicht eine schnellere Entwicklung der Schreibkompetenz. Was ist also besser?<\/strong><\/p>\n <\/p>\n Handschreiben \u00fcbt in hohem Ma\u00dfe die Feinmotorik. Die sch\u00f6ne (oder weniger sch\u00f6ne) Handschrift ist zudem ein authentischer Ausdruck der Pers\u00f6nlichkeit. Aber dem nicht genug: Studien aus der Neurowissenschaft belegen, dass beim Schreiben mit der Hand Prozesse und Verkn\u00fcpfungen im Gehirn entstehen, die beim Tippen auf einer Tastatur nicht vorhanden sind. Laut einer Metaanalyse aus dem Jahr 2013 werden beim Handschreiben zw\u00f6lf Gehirnareale aktiviert. Auch das sogenannte Arbeitsged\u00e4chtnis funktioniert besser in Kombination mit der Handschrift. Hierbei werden Spuren im Gehirn abgelegt, die immer wieder abgerufen werden k\u00f6nnen, sodass die Kinder zum Beispiel sp\u00e4ter die gelernten Buchstaben schneller wiedererkennen. Das \u201eMerken\u201c funktioniert einfach besser, wenn man mitschreibt und nicht etwa tippt.<\/p>\n Der digital gest\u00fctzte Unterricht hat sich an vielen Schulen bereits als sinnvoll und effektiv erwiesen und etabliert. So erreichen Sch\u00fclerinnen und Sch\u00fcler beispielsweise durch die Nutzung des plastischen Readers, der Teil der Microsoft Learning Tools und von Office 365 ist, erstaunliche Ergebnisse<\/a> beim Lesen- und Schreibenlernen. Das liegt unter anderem daran, dass direktes Feedback sowie die Anpassung der Aufgaben an das individuelle Lernniveau jederzeit m\u00f6glich sind. Alle Lernenden kommen also in ihrem eigenen Tempo voran.<\/p>\n Neben dem Spa\u00df an neuen Technologien und einer damit einhergehenden Motivation lernen die Sch\u00fclerinnen und Sch\u00fcler kollaborativ und durch Konzepte wie beispielsweise den Skype-a-thon<\/a> auch grenz\u00fcberschreitend und international. Das macht die Kinder und Jugendlichen fit f\u00fcr eine Zukunft, in der globales Denken, Zusammenarbeit und Empathie mehr denn je gefragt sein werden. Aber bedeutet die Anwendung neuer Technologien, dass in der Klasse nur noch getippt wird?<\/p>\n Die Nutzung neuer Medien und das Handschreiben stehen nicht im Widerspruch zueinander. Ganz im Gegenteil: In einer Unterrichtsstunde k\u00f6nnen sowohl der Schreibstift als auch das Tablet sinnvoll eingesetzt werden. Zahlreiche Best-Practice-Beispiele \u2013 oftmals aus den Niederlanden \u2013 zeigen, dass beides Hand in Hand gehen kann. Obwohl die Digitalisierung an niederl\u00e4ndischen Schulen weitgehend fortgeschritten ist und so gut wie alle Klassen \u00fcber Tablets verf\u00fcgen, findet oftmals parallel der normale Schreibunterricht mit \u00dcbungsheft und Stift statt. Auch digitale L\u00f6sungen erm\u00f6glichen mittlerweile das handschriftliche Schreiben, etwa mit einem Tablet-Stift. Das kann sinnvoll sein, wenn das Geschriebene unmittelbar in Computerschrift umgewandelt werden soll, um zum Beispiel direkt in einem Dokument daran weiterzuarbeiten.<\/p>\n Und auch sonst h\u00e4ngt es immer von der Aufgabenstellung ab, ob besser ein digitales Werkzeug oder Papier und Stift zum Einsatz kommen. Sollen die Arbeitsergebnisse direkt \u00fcberpr\u00fcft werden? Soll auf verschiedenen Niveaus gelernt werden? Oder ist Buchlekt\u00fcre n\u00f6tig, bei der sich die Sch\u00fclerinnen und Sch\u00fcler Notizen zum besseren Einpr\u00e4gen machen sollen? Die heutige Schule kann beides haben \u2013 und damit das Beste aus zwei Welten.<\/p>\n Das Schreibmotorik Institut f\u00fchrt gemeinsam mit dem Verband Bildung und Erziehung eine bundesweite Online-Umfrage unter Lehrkr\u00e4ften durch. Die Daten sollen neue Erkenntnisse zum Handschrifterwerb und dem Einfluss digitaler Endger\u00e4te sowie \u00fcber die Dualit\u00e4t beider Methoden im Unterrichtseinsatz bringen. Nehmen Sie sich 15 Minuten Zeit und tragen Sie zu einem aussagekr\u00e4ftigen Ergebnis der Online-Befragung bei. Hier geht\u2019s zur Umfrage<\/a>.<\/p>\n Kennen Sie die Microsoft Lehrer-Community? Hier finden Sie Unterrichtsideen aus allen Bereichen. Teilen Sie Ihr Wissen und treten Sie in Kontakt zu anderen Lehrenden weltweit. 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Digitale Werkzeuge machen Lernen individuell<\/h2>\n
Das Beste aus zwei Welten<\/h2>\n
Aufruf an Lehrkr\u00e4fte: 15-min\u00fctige Online-Umfrage STEP 2019<\/h2>\n